An Himmelfahrt war ich auf einem Seminar , wo unter anderem Simson ein Thema war. (Die Geschichte ist nachzulesen in Richter 13-16)
Und ich glaub’ das Thema könnte man mal gut im Forum aufgreifen und ausweiten:
Simson war ein Nasir, also ein Mann mit besonderem Auftrag von Gott, der völlig in der Gottesnähe bleiben sollte und für den besondere Vorschriften galten:
Zum Bespiel sollte er nicht vom Gewächs des Weinstocks trinken, seine Haare nicht schneiden und nicht mit toten in Berührung kommen. (mehr dazu in 4. Mose 6)
Obwohl Simson viel geleistet und das land 20 Jahre lang gerichtet hat, ist doch die ganze Geschichte voller Missachtungen von Gottes Anweisungen. Simson schaffte es sehr oft nicht, Gottes Anweisungen einzuhalten und verband einen gottesfernen Lebenswandel mit seinem „Glaubensleben“. Vor allem in seinem Verhältnis zu Frauen zeigt sich das sehr gut (was ihm ja auch hinterher zum Verhängnis wurde).
Die Frage, die Elia dem Volk stellte passt sehr gut hierzu: „Da trat Elia zu dem ganzen Volke hin und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Wenn der Herr Gott {W. der Gott d.h. der wahre Gott} ist, so wandelt ihm nach; wenn aber der Baal {ein Götze}, so wandelt ihm nach!“ (1.Kön 18,21)
Das hört sich nun sehr hart an, als könnte mir das nie passieren. Doch Simson war auch nur ein Mensch! Und genau darum lässt er sich auch so gut mit uns allen vergleichen.
Simson schaffte es oft nicht, Gottes (meistens) besondere Anweisungen zu befolgen.
Und wir? Wir schaffen es doch oft noch nicht mal in winzigen Dingen Gott treu zu bleiben!
Ich muss mir da ganz gewaltig an die eigene Nase packen!!!!!
Der oben genannte Vers geht noch weiter: „Und das Volk antwortete ihm kein Wort.“
Zu oft geht es uns genauso, weil die Frage genau den Nagel auf den Kopf trifft.
Doch in der Geschichte sieht man auch Gottes unendliche Geduld mit Simson.
Er hilft ihm immer aus der Patsche (außer ganz am Schluss, wo er einen anderen Plan mit ihm hat), die Simson sich doch selber eingebrockt hat.
Außerdem benutzt er den Mist, den Simson baut, sogar noch, um den Feinden des Volkes Israel, den Philistern zu schaden; sodass noch etwas gutes bei der Sache rumkommt.
Simson ist ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte und darum ist es ein (finde ich) sehr wichtiges Thema.
Das vielleicht einmal als Einstieg. Das Thema ist, wenn man sich mal genauer damit beschäftigt, total umfangreich, weil es immer noch hochaktuell ist und vielleicht kommen ja ein paar interessante Beiträge dazu.....
sam