Schweigen der Frauen

  • Wie wird das in Euren Gemeinden in den Zusammenkünften gehandhabt? Habe in der letzten Zeit eine Diskosion verfolgt wo sehr unterschiedliche Praxen im Gemeindeleben zu Tage kam. So wie ich die Schrift verstehe, kann man eigentlich nur eine Auslegungsweise finden.


    Danke für Eure Kommentare.


    Gruss
    brodi

  • Hallo brodi,


    ja, wenn man es anhand der Schrift prüft - und das sollte unser einzigstes Prüfungskriterum sein - kann man nur zu einem Schluss kommen!


    "[Eure] Frauen sollen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern unterwürfig zu sein, wie auch das Gesetz sagt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Versammlung zu reden" (1. Korinther 14,34-35)


    Dazu kann dir als Hilfestellung folgende Artikel dienen:
    Schweigen in den Gemeinden (Soundwords)
    Das Schweigen der Frauen (Soundwords)


    Viele Grüße
    Christopher

    Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um damit zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.
    (Jim Elliot, Missionar)

  • Hallo zusammen!


    Das Oberthema "Schweigen der Frauen in den Versammlungsstunden" ist in der letzten Zeit schon an vielen Stellen diskutiert worden, deshalb ist es wichtig, dass wir auf diesem Gebiet ganz klar sehen und uns das Wort Gottes vor die Blicke stellen, denn dieses gibt uns diesbezüglich ganz klare Anweisungen.


    Ich möchte deshalb, wie auch Christopher auf einige bibeltreue weiterführende Artikel verweisen:


    Singen/Weissagung und Kopfbedeckung aus FMN:
    http://www.bibel-forum.de/inde…0___menue__3420___nu.html


    Für die regelmäßigen Leser des "Folge mir nach" Heftes: In der aktuellen Ausgabe findet ihr auch einen Artikel, der sich mit diesem Thema beschäftigt.


    Gruß Christian

    [align=center][b][font=Tahoma]"Übrigens, [...] freuet euch in dem HERRN!"

  • Mal zum Nachdenken:


    Fast zu allem und jedem kann man heute gute, bibeltreue Ausarbeitungen im Net finden. Ich lese auch oft in den angegebenen Websites und anderen.


    Tatsache ist aber auch, dass, wenn als Antwort auf eine Frage quasi nur Links gepostet werden, die zu nahezu perfekten, anspruchsvollen Referaten hinführen, eine Kommunikation der User untereinander meistens im Keim erstickt wird. Der Thread wird abgehakt und gilt als erledigt.


    Wäre es nicht besser, eine Antwort zu posten, die man zunächst selbst erarbeitet hat und dann am Schluß als P.S. für solche, die noch tiefer graben wollen, Links angibt?


    So können auch User, die noch keine Beziehung zu Jesus Christus haben, angesprochen werden, denn die langen Auslegungen werden sie sicher nicht komplett lesen, geschweige denn verstehen.

  • Hallo discible!


    Im Prinzip hast du recht, dass es für "User, die noch keine Beziehung zu Jesus Christus haben" etwas schwierig ist, diese Artikel von Grund auf zu verstehen und nachzuvollziehen. Doch gerade bei diesem Themengebiet ist es meiner Ansicht nach besser, wenn man auch auf vorhandenes Artikelmaterial zurückgreift.


    Es ist ein umstrittenes Thema, denn wenn man so um sich schaut in die Freikirchen, Landeskirchen etc. findet man direkt eine andere Ansicht der Dinge. Ich denke es ist gerade für uns Jüngere etwas schwieriger auf eventuelle komplexere Rückfragen zu antworten, denn es stellt sich die Frage, ob wir wirklich so gefestigt sind im Glauben, dass wir alle Fragen bibeltreu beantworten können. (Ich möchte dieses jetzt niemandem absprechen)


    Grundsätzlich ist es natürlich richtig, wenn wir unsere Gedanken auch in unseren eigenen Worten ausdrücken und wenn sich jemand (oder mehrere) dazu in der Lage fühlt (es als seinen Aufgabe ansieht), die Antwort auf diese Frage zu erläutern, soll er es auf jeden Fall machen.


    Viele Grüße
    Christian

    [align=center][b][font=Tahoma]"Übrigens, [...] freuet euch in dem HERRN!"

  • Wenn ich das richtig gesehen habe, haben sich bis jetzt nur Männer hier beteiligt. Vielleicht können wir ja mal damit anfangen und die Frauen über die Stellen, die für sie gelten diskutieren lassen, während wir vielleicht in 1.Timotheus und anderen Briefen des NT die Stellen beachten, die die Rolle des Mannes in der Gemeinde betreffen.


    Wenn wir die wörtlich nehmen und befolgen, haben wir wahrscheinlich (oder besser geschrieben sicher) keine Probleme mehr mit dem Schweigen der Frauen in den Gemeindestunden, da die dann:
    1. gar nicht mehr zu Wort kommen.
    2. ob der Lebendigkeit der Stunden gar nicht mehr auf die Idee kommen auch mal was sagen zu wollen.


    Ich bin wirklich der Überzeugung, dass das inzwischen in vielen Gemeinden auftauchende Probelm, dass Frauen sich in die Gemeindestunden einbringen (ob von den Ältesten der entsprechenden Gemeinden tolleriert oder nicht sei mal dahingestellt) darin seinen Ursprung hat, dass in diesen Gemeinden viele Brüder sitzen, die sich von Frauen nur dadurch unterscheiden, dass sie wirklich kurze Haare und keine Kopfbedeckung haben! Für mich sind das männliche Schwestern, die eindeutig dem Auftrag Gottes an sie für die Gemeindestunden nicht nachkommen.


    Gruß in IHM
    Thorsten


    PS: Ich hoffe ich habe jetzt hier keinem zu fest auf die Füße getreten. Aber es musste mal raus.

  • Ich möchte einen Aspekt hier herausheben.
    Immer wieder wird man als Christ mit dem krassen Vorurteil der „Frauenfeindlichkeit des Paulus“ konfrontiert, u.a.: „Es ist diskriminierend, dass Frauen bei euch im Gottesdienst nicht reden dürfen.“
    Doch wer hat diese Anordnung gegeben? Jesus Christus selbst, s.1.Kor. 14,37, es ist „ein Gebot des Herrn“. In der Apostelgeschichte und seinen Briefen erwähnt Paulus voll Wertschätzung immer wieder Frauen, die mit ihm gearbeitet haben, für die Gemeinde da waren, Gastfreundschaft übten und sogar ihr Leben einsetzten für Ihn und seinen Dienst am Evangelium. Ihm Frauenfeinlichkeit zu unterstellen, ist also blanker Unsinn!


    Wenn es um die Reizthemen „Unterordnung, Gehilfin, Schweigen“ usw. geht, muß man eine ganz klare Unterscheidung herausheben.
    Als Ehefrau soll die Frau ihrem Mann „untertan“ sein, wie auch die Gemeinde Jesus Christus untertan ist. (Eph. 5,24) Falsches Verständnis dieser Schriftstellen kann dazu führen, dass ein Mann nicht weiß, dass seine Stellung als das Haupt eine geistliche Stellung ist und absolut nichts mit Machogehabe zu tun hat! Als Ehemann ist er ergänzungsbedürftig, er braucht seine Frau, denn welches Haupt könnte ohne den Leib existieren? Außerdem wird er angehalten, seine Frau mit der Liebe zu lieben, mit der Christus die Versammlung geliebt hat, ein ungeheurer Anspruch!


    Der Mann als Haupt ist aber nicht mehr wert als seine Frau. In vielen Fällen sind die Frauen sogar intelligenter oder haben mehr geistliches Potenzial als er.
    Der Unterschied liegt also nicht in der Bewertung der Persönlichkeit, sondern einzig und allein in der Stellung, die Gott klar angeordnet hat, in der Ehe und auch in der Gemeinde.
    Hier gilt die erwähnte Stelle aus 1.Kor.14, eine klare Anordnung, indem sie die Schöpfungsordnung Gottes darstellt.


    Was aber die Stellung eines Gläubigen durch den Sühnungstod von Jesus Christus anbetrifft, da gibt es absolut keinen Unterschied:
    „Da ist weder Jude noch Grieche, weder Sklave noch Freier, weder Mann noch Weib; ihr alle seid e i n e r in Christo Jesu. Gal. 3, 28

  • Zitat

    ...dass in diesen Gemeinden viele Brüder sitzen, die sich von Frauen nur dadurch unterscheiden, dass sie wirklich kurze Haare und keine Kopfbedeckung haben! Für mich sind das männliche Schwestern, die eindeutig dem Auftrag Gottes an sie für die Gemeindestunden nicht nachkommen.


    Deine Meinung ist sehr hart ausgedrückt, enthält aber durchaus auch Wahrheit, denn Gott fordert ganz klar auf: „Ich will nun, dass die Männer an jedem Orte beten, indem sie heilige Hände aufheben , ohne Zorn und zweifelnde Überlegung.“1.Tim2,8
    Oder 1. Kor 14, 26: „Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder von euch …“


    Woran kann es also liegen, dass so viele dem nicht nachkommen? Da gibt es sicher eine ganze Menge Gründe. Komplexe und Menschenfurcht können eine Beteiligung verhindern, kein Verstehen dieser Stellen, aber genauso auch geistlicher Schlaf und ein Wischi-Waschi-Christenleben …


    Wenn man sieht, dass der Mann als das geistliche Haupt seiner Frau genannt wird, dann ist damit eine echte Verantwortung verbunden. Er ist neben Nahrung und Kleidung auch für die geistliche Nahrung verantwortlich.
    Dazu gehört ganz klar ein frühes „Sammeln“ in der Jugend. Man kann nicht erst damit anfangen, wenn man verheiratet ist oder ein Kind auf den Knien schaukelt, es sei dann, man hat erst als Erwachsener die Entscheidung für den Herrn getroffen.


    Für die aber, die von Kind auf, wie Timotheus, die heiligen Schriften (Bibel) kennen:
    Wenn man sich früh mit Gottes Wort beschäftigt, trifft das ein, was 2. Kor. 3, 18 sagt. Wir werden ein Stückchen unserem Herrn ähnlicher, indem wir seine Gedanken zu unseren machen, sein Tun zu unserem. Natürlich immer nur ein winziges bisschen, aber für uns Menschen ist das schon viel.
    Durch das Beschäftigen mit ihm wird auch ein klares Erkennen kommen, was er von uns erwartet, und deshalb werden wir auch den Mund in den Stunden aufkriegen, aus Dankbarkeit, Freude und Gehorsam.


    Und trotzdem: Es gibt Brüder, die ein so stilles Naturell haben, dass sie sich nicht oder nur ganz schwer überwinden können. Die dann einfach als „männliche Schwestern“ abzustempeln, wäre lieblos. Der Herr wird es sicher nicht tun, sondern in Liebe immer wieder einen Anstoß geben, und so sollten wir es auch tun. Ermunterung und Fürbitte ist etwas anderes als die Holzhammermethode, Füße waschen ist angesagt und nicht Kopf schrubben.
    Denn wo wären wir, wenn der Herr nicht solche Geduld mit uns hätte? Dann lasst uns sie auch mit unseren Mitgeschwistern haben!


    Ich denke aber, dass du es auch ganz sicher so gemeint hast?

  • Wenn es um die Reizthemen „Unterordnung, Gehilfin, Schweigen“ usw. geht, muß man eine ganz klare Unterscheidung herausheben.
    Als Ehefrau soll die Frau ihrem Mann „untertan“ sein, wie auch die Gemeinde Jesus Christus untertan ist. (Eph. 5,24) Falsches Verständnis dieser Schriftstellen kann dazu führen, dass ein Mann nicht weiß, dass seine Stellung als das Haupt eine geistliche Stellung ist und absolut nichts mit Machogehabe zu tun hat! Als Ehemann ist er ergänzungsbedürftig, er braucht seine Frau, denn welches Haupt könnte ohne den Leib existieren? Außerdem wird er angehalten, seine Frau mit der Liebe zu lieben, mit der Christus die Versammlung geliebt hat, ein ungeheurer Anspruch!



    Sehr gut ausgedrückt.


    Der Mann als Haupt ist aber nicht mehr wert


    Damit ist eigentlich schon alles gesagt,sag ich als Frau einfach mal.
    Und ich habe als Frau absolut keine Probleme damit.
    Ind diesem Sinne alles Liebe und Gottes Segen
    Linchen =)

    Zum HERRN rief ich in meiner Not,und er erhörte mich

  • Zitat

    Original von Linchen


    Der Mann als Haupt ist aber nicht mehr wert


    Ja, das ist richtig. Für Gott ist Frau und Mann gleich viel Wert, er macht keine Unterschiede. Ich merke aber leider immer wieder, dass Arbeitskollegen da ein großes Vorurteíl gegenüber Gott/die Bibel haben. Irgendwie konnte ich denen das noch nicht so rüber bringen, dass Gott gewisse Stellungen wünscht aber in dieser Stellung keinen Wert/Qualität sieht.

  • :(


    Hallo Leute,


    ich habe in extrem charismatischen Gemeinden die Erfahrung gemacht, daß sich dort über dieses Gebot (daß die Frau schweigen solle in der Gemeinde) einfach hinweggesetzt wird, aber wen wunderts, dort ist halt ganz vieles unbiblisch!

  • Hallo zusammen, hallo Hinnie,


    ich möchte dir, Hinnie, nicht wiedersprechen, aber damit das nicht falsch aufgefasst wird, fand ich das, was heute in "Näher zu Dir" stand ziemlich passend, auch wenn es von einer anderen Fragestellung ausgeht.



    Das sollte auch jeden, der vielleicht ein oberflächliches Christsein, oder sogar halb (oder ganz) in der Welt lebt und einmal bekannt hat Christ zu sein, ins Nachdenken bringen!!!


    Viele herzliche Grüße
    Christopher

    Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um damit zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.
    (Jim Elliot, Missionar)

  • Christopher: Lies mal dazu Offb. 2 und 3. Da steht ganz was anderes. Es ist auf jeden Fall möglich, sein Heil zu verlieren!!!


    Und jetzt mal zu dem Frauending:
    In allen Gemeinden, in denen ich bisher war, hatten Frauen leitende Posten. Die Gemeinden waren echt gesegnet.
    Gerade in meiner jetzigen Gemeinde würde es ohne die Frauen in der Leitung gar nicht gehen, weil die echt was reißen. Und ich hab selten eine Gemeinde gesehen, die derart gesegnet war.
    Allerdings bin ich gegen christlichen Feminismus, der ja immer mehr im Kommen ist. Es gibt schon eine feministische Bibel. Also, wenn das keine Irrlehre ist, dann weis ich nicht. Das ist echt eine reine Lüge und Verleumdung gegen Gott.
    Ich halte auch nix davon, dass eine Gemeinde nur von Frauen geleitet wird. Ich glaube, dass Männer und Frauen zusammen leiten sollten.
    Jetzt werdet ihr sagen, das ist gar nicht bibelkonform. Aber was ist, wenn die Männer den Frauen ausdrücklich erlauben zu leiten? Sollten sie es dann nicht tun?
    Und selbst wenn Gottes Geist den Frauen sagt, dass sie leiten sollen, sollen sie es tun, auch wenn ihre Männer dagegen sind, denn nicht jeder Mann hört immer auf Gottes Geist.
    Ich sehe in den Briefen immer den Idealfall, von dem Paulus ausgeht.
    Die Männer lieben ihre Frauen und hören auf Gottes Wort. In dem Fall können die Frauen getrost ihren Männern vertrauen.
    Aber wenn Gott genau das Gegenteil sagt als die Männer, also wenn Gott nicht das Haupt des Mannes ist, muss die Frau dann den Mann als Haupt anerkennen?
    Ich denke nicht.
    Den wenn sie ihrem Mann gehorcht, aber sein Wille dem Willen Gottes widerspricht, sündigt sie zwar nicht, weil sie ja das Gebot mit der Unterordnung beherzigt, aber sie tut auch nicht das, was Gott von ihr will.
    "Ihr sollt Gott mehr gehorchen als dem Menschen". Dieser Satz sagt wohl alles dazu.

  • Liebe anonyme Schreiberin,


    du schreibst:

    Zitat

    In allen Gemeinden, in denen ich bisher war, hatten Frauen leitende Posten. Die Gemeinden waren echt gesegnet.


    Zitat

    Ich sehe in den Briefen immer den Idealfall, von dem Paulus ausgeht.


    Wenn es Gemeinden gibt, wo Frauen leitende Posten haben und die Zusammenkünfte scheinen gesegnet zu sein, dann heißt das trotzdem nicht, dass das Vorgehen nach den Gedanken Gottes ist. Wenn Gott uns in der Bibel, und zwar speziell in 1. Korinther 11 und 14 aufzeigt, dass es aufgrund der Schöpfungsordnung Sein Wille ist, dass Frauen in den Versammlungen schweigen, dann zeigt das Gottes eindeutigen Gedanken dazu auf, und nicht einen gewissen Idealfall.


    Zitat

    Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. (1. Korinther 11,3)


    Zitat

    [Eure] Weiber sollen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern unterwürfig zu sein, wie auch das Gesetz sagt. (1. Korinther 14,34)


    Natürlich ist es möglich, dass aufgrund der Schwachheit der Brüder oder aufgrund von wenigen Brüdern Not entsteht – und das ist heute viel der Fall. Dann gibt es eigentlich zwei Möglichkeiten, wie man darauf reagiert: [list=1]
    [*]Man sagt den Schwestern, dass sie sich doch auch beteiligen sollen
    [*]Man bleibt bei den Belehrungen der Schrift und bittet den Herrn, dass er doch in der Not helfen möge
    [/list=1]
    Welche Möglichkeit ist wohl die richtige? Ganz sicher die zweite! Bei der ersten Möglichkeit versucht man doch einfach nur menschlicher Schwachheit mit menschlicher Klugheit zu begegnen. Dass das vielleicht scheinbar funktioniert, will ich nicht abstreiten, aber darauf liegt bestimmt nicht der Segen Gottes, weil es ganz klar entgegen Seinen Gedanken ist.


    Auf zwei weitere Aussagen von dir möchte ich kurz noch eingehen:

    Zitat

    Aber was ist, wenn die Männer den Frauen ausdrücklich erlauben zu leiten? Sollten sie es dann nicht tun?


    Auf diese Frage gibst du selbst die Antwort: "Ihr sollt Gott mehr gehorchen als dem Menschen." (Apostelgeschichte 5,29) – Wenn die Männer etwas anderes als Gottes Wort sagen, dann macht das doch nicht automatisch Gottes Wort ungültig, sondern Gottes Wort bleibt bestehen!


    Zitat

    Und selbst wenn Gottes Geist den Frauen sagt, dass sie leiten sollen, sollen sie es tun, auch wenn ihre Männer dagegen sind, denn nicht jeder Mann hört immer auf Gottes Geist.


    Darauf kann ich nur sagen: Das kann nicht sein! Gott widerspricht sich doch nicht selbst! Gott sagt in Seinem inspirierten Wort, dass die Frauen schweigen sollen in den Versammlungen (siehe oben). Dann ist es unmöglich, dass Gott (in der Person des Heiligen Geistes) den Schwestern auf einmal etwas anderes sagt!


    Lasst uns einfach Gottes Wort blind vertrauen! Er steht zu Seinen Anweisungen, und auch wenn Not da ist, sollten wir IHM vertrauen, dass Er unserer Not mit Seiner Hilfe zu begegnen weiß!


    Viele Grüße
    Christopher

    Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um damit zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.
    (Jim Elliot, Missionar)

    Einmal editiert, zuletzt von Christopher ()

  • Dann muss Paulus wohl schwer gesündigt haben, denn es gab schon weibliche Leiter in der Bibel.
    Zur Pauschalität habe ich im anderen Thread was geschrieben. Wäre auch hierauf übertragbar.


    Im Übrigen sind die Paulus-Briefe nicht alle von Paulus selbst verfasst worden. Es war zur damaligen Zeit üblich, dass man Briefe mit dem Namen berühmter Leute unterzeichnet hat. Bei den Paulus-Briefen war das ähnlich.
    Ein Beispiel als Beweis: An einer Stelle steht, dass man nicht heiraten sollte, an einer anderen steht, dass Gemeindeleiter verheiratet sein sollten. Interessant, oder?
    Ich will auf keinen Fall der Bibel absprechen, dass sie Gottes Wort ist. Aber an der Stelle, nach der man nicht heiraten sollte, steht ganz klar, dass das nicht Gottes Meinung sondern die des Verfassers ist. Da muss man dann sowieso mal unterscheiden.
    Im Übrigen ist das NT von den Römern zensiert und geringfügig geändert worden. Ich glaube zwar nicht, dass für uns wesentliche Sachen verloren gingen, denn das hätte Gott meiner Meinung nicht zugelassen, aber nicht alles im NT ist wirklich Gottes Wort.

  • Und? Es sind ja auch nachträgliche Änderungen vorgenommen wurden. Was spricht da gegen diese Verse?
    Im Übrigen sagte ich ja schon, dass ich nicht glaube, dass die Bibel im Wesentlichen verändert wurde. Nur bei einigen Details könnte es der Fall sein, aber frag mich nicht, welche.
    Ich glaube, man kann das echt nur im Geist prüfen, aber dazu muss man zulassen, dass Gott über die Bibel hinaus zu einem spricht.
    Leider habe ich den Eindruck, dass das hier einige völlig ausschließen.

  • Keine Ahnung, ob die Bibel verändert wurde oder nicht. Eigentlich gleube ich, dass Gott auf sein Wort aufpasst, wie die Qumran- Funde vermuten lassen. Aber ich halte die Bibel an vielen Punkten nicht für so gesetzlich eindeutig, wie manche meiner Mitchristen denken.


    Debora aus dem AT war beispielsweise eindeutig eine Leiterin, die von Gott berufen wurde und auch den Mund aufmachte. Mir reicht das völlig aus, um weibliche Leitung als jesusmäßig anzuerkennen.


    Und ich nutze die Gelegenheit, hier nochmal Werbung für das Buch von Storch zu machen: Der Dienst der Frauen im Neuen Testament, Orkrist Verlag, Remscheid 2002.


    Jesus liebt euch!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!