Wieso lässt Gott dann das alles zu?

  • Wenn man so "ab und an" mit Klassenkameraden, oder seien es Kollegen, spricht, dann kommt häufig das Argument:


    Wieso lässt Gott das alles (Leid, Terror, Unglücke etc.) zu, wenn er ein Gott der Liebe ist(oder sein soll)? Es gibt viel Literatur darüber, ich weiß, ich habe auch schon so manches gelesen, aber ich würde trotzdem mal so in wenigen Sätzen von euch wissen, was ihr denen antworten würdet, wenn jemand mit diesem Satz argumentiert? Denn wenn ich erst anfange rumzustottern oder überhaupt nicht weiß was ich sagen soll, dann wäre das 1. sehr peinlich und 2. wäre das auch kein gutes Zeugnis.


    Wie kann ich das denen, anhand von Gottes Wort, in ein paar kurzen Sätzen erklären?


    DANKE schon mal im Voraus!


    cu, Michael

    Du möchtest die Bibel näher kennenlernen, weißt aber nicht recht wie du vorgehen sollst? Vielleicht kann dir dabei ein Fernbibelkurs Hilfe sein. Interesse? www.dasleben.info

  • Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jehova.
    Jesaja 55,8

    Wo wirst DU in der Ewigkeit sein?

  • Gott hat den Menschen den freien Willen und die Entscheidungfähigkeit (und damit auch -notwendigkeit) zwischen gut und böse, falsch und richtig gegeben. Wir sind keine Marionetten, sondern selbstständig handelnde Individuen. Gott will, dass wir uns von ganzem Herzen für ihn entscheiden, aber genau dies ist nur dann möglich, wenn wir uns auch gegen ihn entscheiden können. In Anbetracht dieser Möglichkeiten passieren sehr viele Dinge die nicht nach Gottes ursprünglicher Vorstellung sind, die er aber zulässt, weil er uns in unserer/seiner Welt zu eigenständigen Geschöpfen gemacht hat.

  • Anne Graham antwortete mal auf die Frage, wo Gott denn am 11.09.2001 (WTC) gewesen sei:


    Zitat

    Während Jahren haben wir Gott gebeten, unsere Schulen zu verlassen, unsere Regierung zu verlassen – unser Leben einfach nicht mehr mit seiner Gegenwart zu behelligen. So hat er sich zurückgezogen.
    Wie können wir aber erwarten, dass Gott uns seinen Segen und Schutz gibt, wenn wir wollen, dass er uns gefälligst in Ruhe lassen soll?


    Es ist höchst einfach, Gott als allein Verantwortlichen für das Leid in der Welt zu brandmarken. Aber frage mal, wer denn den Kampfbomber lenkt, die Atombombe abwirft, ein Messer dem anderen in den Leib rammt, Kinder vergewaltigt und umbringt! Es sind die Menschen, die Gott den Rücken zugewandt haben und ohne ihn fertig werden wollen!
    Wie wäre denn die Situation, wenn Gott wirklich das Leid nicht zulassen würde?
    Würden dann die Menschen nach ihm fragen? Dankbar sein? Ihn als Herrn über ihr Leben anerkennen?
    100 Pro nicht! Sie würden sorglos in den Tag hineinleben, denn wozu brauchten sie noch Gott? Es ginge doch alles wie geschmiert! Genauso sorglos würden sie auch in den Tod gehen, nach dem aber das Gericht Gottes auf jeden Fall für jeden einzelnen käme.
    Nie verlangt es einen Menschen stärker nach Gott als in einer Notlage, und deshalb benutzt Gott auch Unglück, um Menschen auf ihn als den Retter hinzuweisen.


    Es ist leicht, zu fordern, dass Gott in das Leben von Diktatoren und Kindesmördern gefälligst schon vor Ausübung ihrer Verbrechen eingreifen soll, wenn er denn wirklich „Liebe“ ist.
    Frage aber mal, wie es mit dem Leben deines Schulkameraden steht, der diese Forderung stellt? Will er zulassen, dass Gott auch bei ihm eingreift? Oder will er weitermachen im alten Trott ohne Gott, Hauptsache, die anderen erwischt es und er kann ruhig schlafen?


    Gott wird aber tatsächlich einmal in das Weltgeschehen eingreifen und allem ein Ende setzen. Das erste Mal schickte er seinen Sohn Jesus Christus auf diese Welt, um durch den Tod am Kreuz den Weg zurück zu ihm zu schaffen für jeden Menschen, der seine Schuld vor Gott einsieht.
    Dieses Angebot Gottes gilt noch, er hat Geduld, Langmut nennt das die Bibel, damit noch Menschen die Entscheidung für ihn treffen können.
    Denn das zweite Mal wird er seinen Sohn senden, um ein radikales Gericht über die gottlosen Menschen auszuführen, und dann gibt es keine Gnade mehr.

  • hi Michael
    Da schuche ich nach langer Zeit wieder einmal auf deiner Seite herrum und finde da dieses Thema.
    Sorry dass ich zu etwas abgeschlossenem noch etwas sage, aber wenn du etwas wirklich gutes zu diesem Zhema hören willst solltest du dir die CD von Wilhelm Busch mit diesem Thema anhören.
    (Christliche Buchhandlung Wolfgang Bühne GmbH)
    Ich will keine Werbung machen aber die ist einfach genial.
    Gruß
    Andi

  • Michael



    Du hast recht, diese Frage taucht echt oft auf, aber ist es nicht oft eine vorgeschobene Frage, nur damit man sich in Ruhe wiegen kann.


    Jetzt aber zum Thema, ist Gott für den Treibhauseffekt zuständig? Für die Zerstörung unserer Natur und die damit veränderten Klimabedienungen und Naturkatastrophen? Nein, er hatte alles perfekt gemacht, wir Menschen zerstören diese Erde. Krieg und Terror kommt von den Menschen und nicht von Gott. Also ist es dann richtig alle diese Probleme auf Gott zuübertragen?
    Aber er ist ein Gott der Liebe und er bewahrt und vor vielem, was wir sicher nicht mitbekommen.
    Was ist denn wenn wirklich mal ein Unglück verhindert wird, danken die Menschen dann Gott? Eher nicht.






    Max

    Keine Kriege werden zugleich so ehrlos und unmenschlich geführt als die, welche Religionsfanatismus und Parteihaß im Inneren eines Staates entzünden. ( Friedrich Schiller)

  • Möchte auch noch meinen Senf dazu geben, zwar etwas verspätet...


    Einmal zu der erwähnten CD von W. Busch. Die ist echt gut. Wilhelm Busch bringt es da wie gewohnt wider einmal total auf den Punkt.


    Zum anderen habe ich hierzu mal folgendes Beispiel gelesen oder gehört.


    "Die Situation usnerer Menschheit könnte man wie folgt vergeleichen:
    Es fährt eiern oder mehrere, ist egal, in einem Boot auf einem Fluss, nun sind die Bootsinsassen eingeschlafen. Sie merken nicht wie sie unaufhaltsam auf einen riesigen Wasserfall zu treiben. Wenn sie nicht aufwachen und dagegen ansteuern, bedeutet dieses für sie den Untergang. Nun beerkt einer der am Ufer steht die Situation der Bootsinsassen. In dem Bewusstsein das diese üder kurz ode rlang umkommen werden, beginnt er zu schreien und zu rufen - keine Reaktion. Sie schlafen ganz fest. Ihm bleibt nur eine Möglichkeit. Er beginnt Steine und andere Gegenstände in Richtugn des Bootes zu werfen. Die Leute werden getroffen, es tut ihnen weh, sie beginnen auf den am Ufer stehenden zu schimpfen und zu fluchen. Und verstehen nicht den Sinn dieser Aktion.
    So treiben sie fluchend und schimpfend auf den Wasserfall zu.


    Ich denke der VErgleich ist ziemlich einleuchtend:


    Die Mesnchehit sitzt im Boot. Längst eingeschlafen denken sie nicht an die Eiwigkeit und hören nicht den (Gott) der vom Ufer Ihnen die Rettung anbietet. Da muss Gott zu anderen Mitteln greifen.


    Sicher kann man damit nicht die vielen Hungersnöte rechtfertigen. Vieles wird, wie schon erwähnt, auch durch das Eingreifen der Menschheit beinflusst, aber letztendlich hält Gott alle Fäden in seiner Hand und er bestimmt, wann wo welche Bombe einschlägt und welche Flutwelle losbricht.


    Gruß Victor

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

  • Meine Meinung dazu in ganz knapper Form:


    Wenn wir Menschen in Gottes Nähe bleiben würden, so wäre alles perfekt und in bester Ordnung. Da wir aber uns von Gott entfernen, verlassen wir den "geschützten Bereich". Somit können wir Gott auch nicht für die Folgen unseres Handelns verantwortlich machen - da sind wir selber schuld.


    Einfaches Beispiel: In der Schweiz sind sehr viele Serpentinen, wo das Tempo begrenzt ist. Wenn ich aber trotz der Begrenzung wie ein Irrer rase und den Anhang abstürze kann ich keinen für verantwortlich machen als nur mich alleine.


    Gruß,
    Nepomuk.

    "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme."


    Epheser 2:8+9

  • Hi victor777,


    ich kenne diese Sache nur mit einem Jungen der auf einen Abgrund zurennt und diesen nicht sieht.
    Der Vater (ein Jäger) rennt hinter ihm her und ruft ihn auch. Aber der Junge hört nicht. Dann nimmt der Vater sein Gewehr und schießt dem Jungen ins Bein. Der Junge ist total empört und verlässt seinen Vater weil er ihm ins Bein geschossen hat und ihn dadurch verletzte. So etwas hätte er von seinem Vater nie gedacht.


    Und da sind wir wieder genau bei deinem Beispiel. Im Grund genommen gut gemeint. Aber falsch verstanden!


    Echt schade so was!
    Wir sollten uns wirklich näher beim Vater aufhalten.


    Lieben Gruß
    Ben

    Seid aber TÄTER des Wortes und nicht allein Hörer!!!


    Jakobus 1,22


    Man muss nicht immer die Wahrheit sagen, aber wenn man was sagt, muss es die Wahrheit sein!

    Einmal editiert, zuletzt von Ben ()

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