Vor uns die Sintflut


  • Quelle: [URL=http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,437733,00.html]http://www.spiegel.de/schulspi…sen/0,1518,437733,00.html[/URL]

    2 Mal editiert, zuletzt von Anonym ()

  • Heute war ein "Dokumentation" auf Arte, über die christlichen Fundamentalisten, Kreationisten, evangelikale afrikanische Kirchen und die Jesus-Revolution-Army.
    Und wie war es anders zu erwarten, dass in allen Bereichen der "Doku" alles über einen Kamm geschoren wurde, sehr einseitig Stellung bezogen wurde und wirklich der Zuschauer durch die Wort- und Bilderwahl manipuliert wurde. Diese Sendung war für meine Ansicht nach keine Dokumentation sondern eine Manipulation.
    Morgen ist um 15.00Uhr Wiederholung.

  • @ Axel: habe mir die Sendung auch mal mit einem OTR aufnehmen lassen, um mir ein Bild darüber machen zu können. Habe sie allerdings noch nicht gesehen. (Wer an der Sendung interessiert ist, kann sich ja melden.)


    Habe zu dem Thema auch noch einen aktuellen Artikel & Video entdeckt.



    Quelle: [URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,438161,00.html]http://www.spiegel.de/unispieg…ium/0,1518,438161,00.html[/URL]


    Video: [URL=http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,13274,00.html]http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,13274,00.html[/URL]

    Du möchtest die Bibel näher kennenlernen, weißt aber nicht recht wie du vorgehen sollst? Vielleicht kann dir dabei ein Fernbibelkurs Hilfe sein. Interesse? www.dasleben.info

  • Hallo zusammen,


    ich hatte eben überlegt diese beiden SPIEGEL-Artikel reinzustellen und dann schaute ich ins Forum und sah, dass Michael schneller war als ich... Danke!


    Bei beiden Artikeln musste ich alleine aufgrund der Darstellungsform fast brechen... Wie die das von oben herab schreiben, so in der Art "Die dummen Kreationisten, wie kann man nur an sowas primitives glauben, Evolution ist doch schon längst bewiesen"!!! Oh Mann!


    Mir wurde wieder richtig klar, wie die Medien doch die Menschen beeinflussen. Wenn alle Massenmedien es immer so darstellen, als ob Evolution bewiesene Tatsache ist, dann nehmen die Menschen das eben auf und stellen das gar nicht mehr in Frage, und wenn man dann so Sätze von Kollegen hört: "Evolution ist doch bewiesen, warum stellst du das überhaupt in Frage?", dann ist das nachvollziehbar.


    Dabei ist Evolution mit der größte geistige Abfall, den Menschen jemals produziert haben! Und an diesen Müll glauben auch noch die meisten Leute, die sich als aufgeklärt und fortgeschritten betrachten! Evolution ist einfach Schwachsinn, denn eine der Grundthesen von Evolution ist, dass Information von alleine entsteht. Das ist aber total schwachsinnig, weil Information NIEMALS von alleine entstehen kann! Information braucht immer einen intelligenten Urheber, ohne diesen gibt es keine Information!!! Das ist eins der Grundgesetzte der Informationstheorie und ist eigentlich für jeden Menschen logisch und in dieser Welt auch beobachtbar. Aber die Menschen glauben daran, sie bekommen es ja so von den Medien serviert und sie sind auch damit zufrieden, denn so brauchen sie sich keine Gedanken über einen Schöpfer-Gott machen, dem sie am Ende sogar noch Rechenschaft über ihr Leben schuldig sein könnten. Deshalb passt ihnen die Evolutionslehre voll in ihr Bild, es löst viele Probleme für sie, zumindest scheinbar... Arme Menschen!!!


    Was mir beim Lesen von solch Christen verachtenden Texten immer wieder Mut macht, ist die Tatsache, dass diese Menschen einmal bekennen werden müssen, dass Jesus Christus HERR ist; jetzt meinen sie noch, sie bräuchten keinen Schöpfter, aber einmal werden sie auf ihren Knien dies bekennen... Wenn sie das doch schon heute tun würden!!!


    Viele Grüße
    Euer Christopher

    Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um damit zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.
    (Jim Elliot, Missionar)

  • Hallo,
    danke für das Angebot, aber ich habe die Sendung schon gesehen und bekomme morgen davon eine DVD. :P
    Ich fand die Berichterstattung erschreckend. Den Namen "Dokumentation" hat sie nicht verdient, da es Meinungsmache (unterschwellig als auch offensichtlich) wie aus der Bild-Zeitung ist.


    Eine schöne Zusammenfassung aus christlicher Sicht findet ihr im Forum vom Arte-Sender - eigens für diese Sendung eröffnet.
    Arte-Forum


    Wie auch schon auf einer christlichen Webseite zu lesen war, sind mittlerweile Hessische (!! ?() Politiker aufgrund dieser Sendung in Aufbruch, um gegen die christlichen Lehrer anzugehen.
    Link

    Gruß von Axel
    Surftipp: SRS-Motorrad

    Einmal editiert, zuletzt von AxelH ()

  • Hallo zusammen,


    hat schon einmal einer überlegt, warum das überhaupt in die Presse kommt - und vieleicht auch gerade jetzt ???


    Zitat


    Ihr Lehrbuch ist nur die Bibel. Zweifel kennen die akademischen Gotteskrieger nicht.


    Es ist ein Teil der "Kampf der Kulturen" wie er im Moment gerne genannt wird. Und da das Momentane Bild der Muslime weltweit mal wieder nicht das beste ist - Gewalt, Morddrohungen, Morde ... Ausschreitungen .... wenn sich das schon alles nicht unter den Teppich kehren lässt, dann müss !!! die westliche Gesellschaft beweisen, das ja das "Christentum" auch nicht "besser" ist. Deshalb die drastische Wortwahl "Gotteskrieger" in bezug auf Wissenschaftler, die garantiert nicht zum Kampf oder gar Krieg aufrufen. Es geht nur um den "Vergleichswert" den der Zuschauer bewußt oder unbewußt verstehen soll zum "wirklichen Gotteskrieger" der Muslime.


    Ich meine das wäre jedesmal so, wenn Muslime weltweit negativ Schlagzeilen machen. Die Presse entdeckt dann zwangsläufig ihr Interesse für Kreationisten ( übrigens nicht alles Christen ), Abtreibungsgegener, den "wiedergeborenen Christen G.W.Bush" ....


    Die Sachlichkeit die im Umgang mit dem Islam gefordert wird, fällt bei der Berichterstattung über christliche Gotteskrieger aber dann unter den Tisch.


    Soviel zum Thema Pressefreiheit, Demokratie und freie Gesellschaft. 8)


    Grüße


    Kai

  • Is zwar schon ein weilchen her, aber ich immer noch damit konfrontiert werde, und mich das ziemlich nervt, im Moment:


    Das Krasse ist ja nun, dass die Evolutionisten (auch wenn ich diesen Ausdruck nicht übermäßig liebe, ist er nun mal der kürzeste...) sich selbst widersprechen:


    Was ich mal in einer Diskussion erlebt habe:

    Zitat

    Das ganze [gemeint ist der Creationismus - Anm. d. Autors] ist, wenn es sich durchsetzen sollte eine sehr gefährliche Strömung für unsere offene Gesellschaft.


    Und dann:

    Zitat

    Vergeudete Zeit sich mit diesem Creationistenschmarrn näher zu befassen ausser zur belustigung.


    Und:

    Zitat

    Wir brauchen einen 2. Planeten, wohin man die Irren bringen kann...


    Da fragt man sich dann, was gefährlich für "unsere offene Gesellschaft" ist: Man gibt offen zu, dass man sich nicht damit auseinander setzt, es auch nicht tun will, schreibt es im nächsten Moment als Humbug ab, und will solche, die (zumindest in meinem Fall) nach reichlicher Überlegung daran glaube dann auf einen anderen Planteten verbannen - sozusagen ein Lager bauen, in dem die ganzen Creationisten konzentriert werden können - hatten wir das nicht schon mal??


    War eine der krassesten Diskussionen, die ich in diesem Zusammenhang jemals hatte.


    Mit großer Trauer
    nano


    PS: Inwiefern das letzte statement ernst gemeint ist, kann ich nicht genau beurteilen, weil der Autor desselben recht zynisch veranlagt ist. Aber es bringt die Gesamtstimmung der Diskussion recht gut auf den Punkt.

  • Hallo,


    ich denke, es ist wichtig, vor allem wenn wir an die Entwicklung in unserem Land denken, dass wir nicht nur die "bösen Medien", Evolutionsbiologen usw. in einer unwürdigen Weise kritisieren. Wir Christen, besser Kreationisten, sollten vor allem unsere eigene Haltung und Einstellung iin Bezug auf Menschen überprüfen, die eine andere Glaubensentscheidung getroffen haben, die für sie das Fundament bildet, auf dem sie ihre Theorien zur Entstehung des Lebens und der Geschichte der Erde aufbauen!


    Zunächst etwas Grundlegendes zu den zwei Denkmodellen:
    Das Evolutionsmodell ist eine Theorie, der eine naturphilosophische Grundannahme zugrundeliegt. Diese setzt sich 1. aus dem Naturalismus, 2. dem Materialismus und 3. daraus zusammen, dass die Entstehung und Geschichte der Welt nichts zu tun hat (o. haben kann) mit Faktoren, die nicht experimentell erforschbar sind, wie z.B. übernatürlichen Dingen, bspw. einem Schöpfer.


    Auf der anderen Seite haben wir das Schöpfermodell, an das wir glauben. Diesem Modell liegt als Grundannahme ein Schöpfer zugrunde, der weit mehr als nur etwas mit der Entstehung des Lebens zu tun hat. Auch diese Theorie können wir nicht beweisen. Sie kann aber auch nicht wiederlegt werden, genauso wenig, wie ein Naturalist/Evolutionist beweisen kann, dass seine Annahme richtig ist.


    Beide Denkmodelle basieren auf einem Glaubensfundament und können dementsprechend nicht experimentell nachgewiesen werden.


    Nun stellt sich vielleicht die Frage, warum dieses Thema so brisant ist?!
    Ganz einfach, weil nämlich die Ursprungsfrage mit der Sinnfrage zusammenhängt!
    Sind wir geschaffen oder evolviert? Hat das Leben einen Sinn oder ist es ein Produkt des Zufalls und hat deshalb keinen?
    Wenn wir nun einen Schöpfer bei dieser Frage zu Hilfe nehmen (der kein Lückenbüßer für etwas Unverstandenes ist!), dann entsteht heutzutage schon ein Glaubenskrieg. Genauer gesagt entsteht er dann, wenn wir diese Annahme auf „pseudo-fundamentalem“, oder einfacher, auf falschem Wege verteidigen oder beschwören.


    Richtig, wir dürfen und sollen uns nicht „einlullen“ lassen, alles tolerieren und akzeptieren. Aber ob es der richtige Weg ist, Bücher wie „The LIE - Evolution“ oder „Refuting Evolution“ zu publizieren ist die Frage. Solch ein Buch drückt aus, dass jemand, der an Evolution glaubt, einer Lüge glaubt und wer diese Theorie lehrt, ein Lügner ist (auch wenn das unserer Ansicht nach der Fall sein mag).
    Ich persönlich glaube auch nicht an Evolution, aber ich denke es ist falsch, wenn wir auf eben beschriebenem Wege argumentieren. So kommt man nicht weiter, es führt ausschließlich zu Streit und weiteren Problemen!


    Wenn ferner Zuschauer z.B. in der Arte-Sendung einen Begriff (in Beziehung zum Discovery Institute) wie „Keilstrategie“, Aussagen wie „Charles Darwin - Urvater alles Bösen“ oder folgendes lesen bzw. hören:
    „Twenty Year Goals - To see the design theory as the dominant perspective in science. To see design theory penetrate our religious, cultural, moral and political life“ (was natürlich auch falsch interpretiert wurde), dann ist es kein Wunder dass man von pseudo-Wissenschaftlern hört oder solche Artikel lesen muss und zudem, dass vor dieser „Bewegung“ (Kreationismus und ID) und ihrer Entwicklung dringendst gewarnt wird, da die Gesellschaft ins Mittelalter zurückversetzt würde…


    Leider gibt es natürlich auch seitens der „Evolutionsgläubigen“ her emotional geführte Argumentationen oder sogar Absolutheitsansprüche (wie man sie eigentlich von weltanschaulichen, religiösen Denksystem her kennt).
    Hier zum Beispiel ein Zitat von Richard Dawkins:
    „Alle Fragen über das Leben haben dieselbe Antwort: Natürliche Selektion.“
    Oder:
    Richard Lewontin:
    „Wir (Wissenschaftler) stellen uns auf die Seite der Wissenschaft trotz der Absurdität einiger ihrer Gedankengebäude. Dies beruht auf einer Verpflichtung auf den Materialismus. Wir sind deshalb gezwungen uns auf materialistische Erklärungen zu beschränken. Dieser Materialismus ist absolut, denn wir können keinen göttlichen Fuß in der Tür zulassen!“


    In Bezug auf eine Aussage von William Paley:
    „Wenn schon eine simple Uhr einen Uhrmacher erfordere, müssten doch auch die so viel komplizierteren Lebewesen von einem göttlichen Schöpfer entworfen sein!“
    sagte einmal Richard Dawkins:
    „Heutige Kreationisten, die sich für Wissenschaftler halten, pflegen ähnlich zu argumentieren. Nach dem Zweck der Lebewesen zu fragen, lassen sich mittlerweile nur noch wissenschaftlich unbedarfte Leute einfallen“ :rolleyes:


    Ich denke, wenn wir wirklich kritische Anmerkungen zur Evolutionslehre bzw. zu darwinschen Vorstellungen machen, sollte dass auf sachlicher und ggf. auch fachlicher Ebene geschehen. Wir sollten den HERRN um Weisheit bitten, wie wir jedem Einzelnen antworten sollen (Kol 4,6)!
    Natürlich kann man nicht immer „einen Vortrag halten“, vor allem dann nicht, wenn man kaum Ahnung von der Entstehung des Lebens und der Geschichte der Erde aus evolutionistischer Sicht hat. Aber man kann von dem weitergeben, von dem man völlig überzeugt ist (manchmal reicht schon ein einzelner Satz), in einer artgerechten, liebevollen Weise, ohne den anderen zu diskriminieren oder zu verletzen, sondern mit dem Ziel ihn für den HERRN zu gewinnen - und das wird der HERR reichlich segnen!


    Liebe Grüße,
    Michael



    Bibliographie
    Prof. Dr. Siegfried Scherer,
    Was Darwnin nicht wissen konnte - der Streit um die Entstehung des Lebens (Drei Linden Filmproduktion, Berlin 2003)


    Arte-Sendung vom 19.09.2006,
    Von Göttern und Designern – ein Glaubenskrieg erreicht Europa (Strasbourg 2006)

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