Lieber dontcry,
willkommen zurück und schönen Dank für deinen erfreulichen Beitrag.
Ich hab grad mal überlegt, wie man dir vielleicht noch helfen könnte, ergänzend das, was bisher geschrieben wurde und natürlich durch Gebet.
Du hast neben Gebet sicherlich schon so machen guten Rat versucht zu befolgen. Du willst es auch endlich sein lassen, kommst aber nicht davon los.
Da fiel mir ein, dass ich letztens auf pro.de einen Artikel gelesen habe, indem es um das wachsende Problem der Internet-Sexsucht geht. Dort heißt es, dass mindestens eine halbe Million der Deutschen süchtig seien nach Internetpornographie. Eine zunächst verhältnismäßig gering erscheinende Zahl. Wenn man aber bedenkt, dass dort wohl nur die aufgeführt sind, die in einer steten Abhängigkeit stehen, sprich die, die die Angebote gegen Entgelte beziehen, nicht aber die anderen 96 Prozent der Schwellen- oder Gelegenheitskonsumenten, insbesondere Jugendliche (zwischen 14 und 18 Jahren), dann erschreckt es doch, wie viele betroffen sind.
Nun könntest du dir "alibisierend" einreden: Ok, ich gehöre zu so und so vielen jungen Menschen, die süchtig nach Cybersex sind, dann ist es ja nicht so wild, wenn ich dazu zähle. Dann kann ich ein ruhiges Gewissen haben, weil so viele davon betroffen sind...dann muss das Problem halt anderweitig gelöst werden, andere sind dran Schuld, wer auch immer...
Gerade das solltest du nicht machen. Versuch dich zunächst einmal mit diesen jungen Menschen zu identifizieren. Es wird dir nicht schwer fallen, denn es ist ja eine offensichtliche und unleugbare Gemeinsamkeit vorhanden. Nun bleib aber nicht dabei, sondern versuche dich davon zu distanzieren, indem du dir klar machst, dass du zu so vielen Menschen gehörst, die so widerlich sind und sich befriedigen, viel wertvolle Zeit vor dem PC verschwenden und sich einen Clip mit widerwärtigen Szenen nach dem anderen reinziehen, um sich hochzustimulieren und dann zu masturbieren. Eine abartige Sache...und ich als Christ gehöre auch noch dazu! - Das kann so nicht weitergehen! Das muss sich ändern! (versteh mich bitte richtig: das soll keinesfalls als Diskriminierung, Diffamierung oder sonst was aufgefast werden, lediglich eine Hilfestellung soll es sein, wie du es versuchen könntest, um zunächst innerlich von dieser Sache abzurücken!)
Wichtig ist, dass du weiterhin an die Sache mit Gebet herangehst. Ich wünsche dir Gottes Segen und Gelingen dabei und bete für dich!
Liebe Grüße,
Michael