Kein Weihnachten mehr


  • Und was sagt Ihr dazu ?


    Grüße


    Kai

  • Tjaja, "wir" in Deutschland machen uns vor lauter Toleranz unsere noch letzten restlichen christlichen "Werte" kaputt. Wie sollen dann überhaupt noch Menschen von Jesus Christus etwas hören, wenn wir die Traditionellen Feste nicht mehr feiern? Nicht, dass ich jetzt ein absoluter Verfechter der Feste bin, aber wenn wir aufgrund der andersgläubigen alles fallen lassen, frage ich mich, wohin dass noch mit unserem christlichen Abendland hinführt.
    Aua.

  • Hallo Axel,


    es gibt mehr als genug Christen, die darüber froh sein werden, dass Weihnachten nicht mehr gefeiert wird. Daher ist die Auffassung bezüglich dieser Entwicklung wohl konträr.

    Schönen Gruß
    Thorsten

  • Ihr Lieben,


    nach langer Zeit hört ihr wieder etwas von mir.
    Nun ja, ich halte viel von Toleranz, glaube, dass sie ein wichtiger Bestandteil von Frieden ist.
    Wenn allerdings ein konfessioneller Kindergarten aus Rücksicht auf nicht-christliche Kinder und Eltern jede traditionelle Feierkultur aufgibt, so ist das für mich nicht Toleranz sondern Selbstaufgabe.


    Ich benutze jetzt bewusst nicht das Wort „christliche Feste“, denn Sankt Martin, Nikolaus und Co. sind ja doch eher christlich-kulturell geprägte Feste. Und doch wunderbar: Erzählen sie doch Geschichten vom Geben und Teilen. Wie gerne hören das (nicht nur) Kinder, wie wertvoll ist das!
    Es wäre naiv, hier Missionsansätze zu sehen, doch was schadet es Kindern jedweder religiöser Hintergründe zu erfahren: Hier feiern die Menschen die Geburt ihres Heilands, immer wieder, Jahr für Jahr.
    Ich finde, wenn ein Kind schon in einen konfessionellen Kindergarten geht, sollte es doch wenigstens mal „schnuppern“ dürfen am Zauber von Weihnachten.
    Lieder und Geschichten statt Computer- Jingle-Bells und Zucker bis zum Abwinken (für die, die sichs leisten können, auch Geschenke).
    Der Trend ist allerdings eindeutig: Geh mal über den Weihnachtsmarkt und frage die jungen Erwachsenen: Wie war das noch mit Weihnachten? Wie geht die Geschichte? Zusammen feiern ist ja ganz schön, aber bitte nicht so abgehoben, immer lustig bleiben.


    Aber Frust beiseite: In den christlichen Institutionen sind Geschichten wie die von Spunk zitierte aus meinem Blickwinkel eine Ausnahme. Dort werden Lieder gesungen, es wird von Gott erzählt und mit den Eltern Weihnachtsfeiern organisiert. Dessen sollten wir uns freuen.


    Es grüßt Euch
    June

  • Zitat

    In den christlichen Institutionen sind Geschichten wie die von Spunk zitierte aus meinem Blickwinkel eine Ausnahme. Dort werden Lieder gesungen, es wird von Gott erzählt und mit den Eltern Weihnachtsfeiern organisiert. Dessen sollten wir uns freuen.


    Und wie ist das, wenn ein Papst in einer Moschee betet?


    Erinnert mal wieder an 2. Tim 3 (insbesondere Vers 5: Menschen, "die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen") - Trauer (über den Zustand der Kirche, der "Kirche" und unserer Gesellschaft) und Hoffnung ("Ja, ich komme bald. Amen; komm, Herr Jesus!" (Off 22:21)) gleichzeitig.

  • Zitat

    Und wie ist das, wenn ein Papst in einer Moschee betet?


    Ich finde, es hat etwas Großartiges. Sag mir einen Ort, wo Gott mich nicht hört!
    Ich bin natürlich ebenfalls gespannt, wann ein Imam im Petersdom betet.
    Jesus hat uns doch ein Beispiel gegeben. Er hat nicht nur die Gesellschaft seinesgleichen gesucht. So taten es die Pharisäer. Jesus wurde vielmehr ziemlich schräg angesehen, weil er mit Menschen am Tisch saß, die als unangemessen für ihn galten. Er hatte es nicht nötig, arogant zu sein.
    Aber das ist ja jetzt vom Ursprungsthema meilenweit entfernt...
    Sei herzlich gegrüßt von
    June

  • Hallo June,


    die Frage ist doch dahinter, was der Papst damit zum Ausdruck bringt, wenn er in einer Moschee betet! Im Endefekt sagt er damit, dass Moslems und Christen den gleichen Gott anbeten und beide einen möglichen Weg zu Gott beschreiten. Schlussendlich läuft alles auf eine große Ökumene hinaus, in die ich NIE hinein möchte!


    Es ist nunmal leider so, dass man nicht nur die Tat sondern auch die Motivation bei solchen Sachen kennen sollte (was eigentlich nicht schwer ist, wenn man zur Türkeireise des Papstes mal ein wenig die Tagespresse verfolgt hätte) ;)

    Schönen Gruß
    Thorsten

  • Grüß Dich,
    Deine Sichtweise ist mir hier zu einfach.
    Ich für meinen Teil kann zu dem Gott an den ich glaube, an jedem Ort beten.
    Weder braucht es dazu eine besondere Weihe noch würde es davon abhalten, dass Menschen anwesend sind, die an einen anderen Gott (oder, was öfter vorkommt, an gar keinen) glauben.
    Ich bin nicht katholisch und halte nichts vom Papsttum an sich. Doch eines ist sicher, er hat eine große Außenwirkung und somit eine erheblich Verantwortung. Ich denke, er hat hier einen klugen Schachzug verbunden mit einem Gebet. In diesem Zusammenhang ist er sicher ein Vorbild für viele, insbesondere für jene, die im Zuge ihrer Intoleranz zu den Waffen greifen.
    Du kannst natürlich fast jedem erdenklichen Verhalten Positives und Negatives abgewinnen!
    Ich kann jedenfalls diese Geste wertschätzen!
    Alles Gute, June


    Sorry, ich mußte heute verbessern!

    2 Mal editiert, zuletzt von June ()

  • Ich hätte mal ne frage,


    Warum darf man als Christ kein Weihnachten mehr feien?? Und was machen den wieergeborne Christen während der Weihnachzeit?? Kriegen die Kinder keine geschnke mehr?? Das wäre jammer Schade wenn es so ist.


    Gruß Söeren Rodemann

  • Hallo Zusammen!


    ja die frage von Sören warum man als Christ kein WEihnachten mehr feiern darf interessdiert mich sehr.


    mit gespannt auf euer antworten


    marek

  • Hi allerseits,


    auch wenn ich selber die Weihnachtszeit mag (wegen der endlich mal ruhig entspannten Atmosphäre): Meines Wissens ist das heutige W.fest aus dem heidnischen Fest der "Saturnalien" zur Wintersonnenwende hervorgegangen, und das hat mit Jesu Geburt gar nichts zu tun. Dass er um diese Zeit in Israel im Freien geboren wurde, scheint sehr unwahrscheinlich - die Nächte sind dort dann sehr kalt. Weil aber Menschen (und damit auch Christen) immer gerne "was zum Anfassen" haben, wurde das besagte unchristliche Fest einfach christianisiert, und in den letzten Jahrzehnten ausgiebig kommerzialisiert.


    Das ist der Grund, warum für mich Weihnachten nichts wirklich Christliches ist, und doch kann man Menschen gerade dann mal auf Jesus ansprechen - das ist das Positive, was ich W. in christlichem Sinne abgewinnen kann. Und wie weiter oben schon geschrieben wurde, ich sehe es auch als zu klaren Schritt Richtung Toleranz, wenn man z.B. in Kindergärten W. ganz absagt, wenn der Hintergedanke dafür das Anerkennen aller anderen Religionen ist.


    <edit1> Nebenbei: wir als Christen feiern ja nicht hauptsächlich die Geburt unseres Herrn (auch wenn wir uns richtigerweise daran immer wieder gerne erinnern), sondern sein Sterben und noch viel mehr seine Auferstehung. Daher ist das (willkürlich) mit W. in Verbindung gebrachte Ereignis durchaus nicht das höchste christliche Fest.


    -> Ich behaupte nicht, man dürfe kein W. feiern, könnte aber keinen begründbaren Sinn sehen, es selber aus christlicher Sicht unbedingt tun zu müssen - da seine Entstehung mit dem Christentum herzlich wenig zu tun hat. Jedoch ist klar, dass man gerade für Kinder gewisse Anknüpfungspunkte haben muss, um ihnen etwas von Jesus erzählen zu können. Und wenn Weihnachten dafür ein guter "Anschauungsunterricht" ist, will ich das keinem Lehrer oder Kindergärtner oder Pastor verbieten, wenn nicht das Fest als solches den Inhalt desselben ausmacht.


    <edit2> [lasse mich auch korrigieren, wenn das Gesagte zur Herkunft von W. nicht korrekt ist - bin aber nicht der Einzige, der das so kennt]

    Peace - Billy

    2 Mal editiert, zuletzt von billy ()

  • billy's Ausführungen decken sich im großen und ganzen mit meiner Ansicht zum Thema.


    Ich würde aber gerne noch mal sehr deutlich machen, dass es nur wenige Dinge gibt, die ein Christ tatsächlich nicht tun darf: Essen von Blut, Hurerei, Mord sind so drei Dinge die mir spontan einfallen (soll natürlich keine abschließende Liste sein!). Aber das Feiern von Weihnachten gehört - und das gehört zu den wenigen Dingen im Leben, bei denen ich mir wirklich sicher bin - nicht zu diesen Dingen!!!


    Ich möchte darum bitten, mit dem Ausdruck "etwas nicht dürfen" etwas sparsamer um zu gehen. Paulus schreibt - wenn auch in anderem Zusammenhang (es geht hierbei ums Essen): "Alles ist erlaubt - aber nicht alles ist nützlich."

  • Hallo Billy und andere die kein Weihnachten feiern,


    mal ne Frage: Was macht ihr an Weihnachten bei euch in der Gemeinde? Spricht ihr das Thema der Geburt Jesu überhaupt nicht an?


    Was macht ihr mit Ostern? Was angeblich auch heidnischen Ursprungs sein könnte. Da finden wir auch kein direktes Gebot in der Bibel dieses Fest zu feiern.

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

  • Bzgl. Ostern (fällt mir einfacher, das zu beantworten, deshalb zuerst die Antwort auf deine zweite Frage ;) :( Jesus Christus ist aber nun mal erwiesener Maßen an Ostern gekreuzigt worden. Außerdem ist das Fest m.E. eher jüdischen als heidnischen Ursprungs.


    Zur ersten Frage: Leider (das ist natürlich meine Wertung) wird das bei uns in der Tat von vielen Brüdern so gehandhabt: Ich denke, es schadet nun mal nicht, sich an Weihnachten besonders an die Geburt des Herrn Jesus zu erinnern, auch wenn das Fest anderen Ursprungs ist, und der Herr Jesus mit einiger Sicherheit nicht Ende Dezember geboren wurde. Heute ist Weihnachten nun mal kein heidnisches Fest mehr.


    Ich möchte noch hinzufügen, dass meine Ablehnung eines kirchlichen Weihanchtsfest vll. eher auf meine allgemeine Abneigung gegenüber einer Institutionalisierung / Ritualisierung (gibt es das Wort? egal) des Gottesdienstes zurückzuführen ist, als auf die Urpsrünge des Weihnachtsfests. In diesem Sinne gilt das auch für Ostern.


    Noch etwas (wenn auch deutlich off-topic - verzeiht bitte): Du sprachst vom Gebot ein Fest zu feiern.
    So etwas finde ich nur in Bezug auf das Judentum (Lev 23 sind ne Menge solcher "Zwangs-Feste" aufgeführt). Wir Christen aber sind "erlöst von dem Fluch des Gesetzes" (Gal. 3.13, Luther 1912). In diesem Sinne (und ich schreibe das jetzt einfach mal so in der Hoffnung das ihr versteht was ich meine, weil eine echte Erklärung viele Seiten füllen würde) gibt es für uns kein Gesetz mehr. Damit auch kein Gebot irgendein Fest zu feiern (oder auch nicht zu feiern). Selbst die Aufforderung das Abendmahl zu feiern (falls man dies als Fest betrachten kann) verstehe ich nicht als Gebot, sondern als Bitte.


    edit: Sorry, wenns harsch klang: Ist nicht bös gemeint =)
    edit2: Hey, das war doch ein ganz normales Wort...

  • Hallo nano,


    Zitat

    Bzgl. Ostern (fällt mir einfacher, das zu beantworten, deshalb zuerst die Antwort auf deine zweite Frage :( Jesus Christus ist aber nun mal erwiesener Maßen an Ostern gekreuzigt worden. Außerdem ist das Fest m.E. eher jüdischen als heidnischen Ursprungs.


    Für mich hat das Fest auch jüdischen Ursprung. Ich wollte damit auch nur sagen, dass es durchaus Menschen gibt, die das Gegenteil behaupten, nur deswegen lasse ich mir die Freude an diesem Fest nicht nehmen. Ich feiere das Fest nicht, weil es jüdischen oder heidnischen Ursprungs ist, sondern weil für mich dies ein besonderer Zeitpunkt im Jahr ist, wo ich an die Auferstehung Jesu gedenke.


    Genauso sollte man es mit Weihnachten handhaben. Ob wir es nun im September oder im Dezember feiern würden ist doch voll egal. Ich finde es sehr gut, dass es so eine Zeit im Jahr gibt und finde diese Zeit immer wieder schön.


    Nur gibt es hierüber ja kein Gebot von daher kann jeder so handeln wie er es für richtig hält.


    Zitat

    edit: Sorry, wenns h***** klang: Ist nicht bös gemeint


    Wenn das an mich addressiert war, dann mach dir deswegen mal keine Sorgen.

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

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