Rauchende "Christen"

  • ?(


    Hallo Leute,


    ich frage mich immer, warum es in den freikirchlichen Gemeinden denn doch Geschwister gibt, die Zigereten rauchen, also die Droge Nikotin konsumieren?! Die sind sich oft gar nicht bewußt darüber, daß sie damit ihren Körper, der ja ein Tempel des Heiligen Geistes ist, schädigen. Bzw., manche Raucher wissen es vielleicht, aber dennoch "rauchen" sie.


    Wie geht man mit solchen Geschwistern um? Weist man sie darauf hin, so würde man sich den Vorwurfm man würde ja richten, gefallen lassen müssen. Andererseits: Wir sollen ja unsere sich auf dem falschen Weg befindennden Geschwister warnen.

  • Guten Morgen!
    Erst mal zur Frage des Richtens bzw. Urteilens: ich bin der Meinung, dass es durchaus richtig ist, wenn man in seinen Urteilen den biblischen Maßstab anlegt und dann ein "Urteil" spricht, dass Gott auch gesprochen hätte, eben weil es mit den Vorgaben seines Wortes gefällt wurde. Insofern ist das Argument bzgl. des geschädigten Tempels durchaus angebracht und richtig.
    Zum Rauchen (und für alle anderen kritischen Fragen): Wenn man sich Christ nennt, dann ist es wohl selbstverständlich, dass man in den Himmel möchte. Wenn es nun so viele Christen gibt, die alle unterschiedliche Meinungen vertreten, aber alle in den selben Himmel wollen, dann sollte man sich fragen, wie sie ihre Meinungen unter einen Hut bringen werden...(oder ob es überhaupt möglich ist). Die einen finden Rauchen ok., die anderen nicht. Da es aber nur einen richtigen Weg zum Himmel gibt, sollte man sich überlegen, welche dieser beiden Möglichkeiten denn nun in Gottes Augen die richtige ist. Wenn man nun folgenden Vers in die Überlegungen mit einbezieht, wird man nach ehrlichem Nachdenken dahin kommen, dass Rauchen aufzugeben: Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde (ich hab die Bibelstelle leider nicht parat, entschuldigt die Unvollständigkeit).
    MfG dicksmith

  • Ich bin ebenfalls der Auffassung, das das Rauchen mit dem Christsein nicht vereinbar ist.


    Ich denke, wenn man die Geschwister darauf anspricht, ist es völlig korrekt, sogar ein "Muß"!


    Man ermahnt die ja und spricht kein Urteil über sie.

    "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme."


    Epheser 2:8+9

  • @Nepomuk11



    Mal eine Frage, meinst Du nicht das Christen die Rauchen sich schon so einige Predigten anhören mußten? Gerade zu diesem Thema? ?(
    Rauchen ist eine Sucht und wenn man ersteinmal süchtig ist, helfen gute Ratschläge nicht unbedingt weiter. :(


    Aber macht es so wie ihr es seht.





    Max

    Keine Kriege werden zugleich so ehrlos und unmenschlich geführt als die, welche Religionsfanatismus und Parteihaß im Inneren eines Staates entzünden. ( Friedrich Schiller)

  • :]


    Hallo Max,


    freilich ist das Rauchen eine Sucht. Aber von dieser Sucht kann man sich befreien lassen! Und ein wirklich bekehrter Christ hat das Betreben, sich von dieser Sucht befreien zu lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Michael111 ()

  • Vorsicht!
    Ich würde nicht sagen das, die Bekehrung bei demjenigen nicht echt ist, es ist dann wohl eher kein geistliches Wachstum vorhanden oder aber derjenige hat sich noch nie Gedanken darüber gemacht und ist sich nicht bewusst, dass Gott das Rauchen nicht gut findet.


    Zitat

    Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euer selbst seid?
    1. Korinther 6,19


    Zitat

    Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes
    2. Korinther 6,16b


    Shalom
    tim

    Wo wirst DU in der Ewigkeit sein?

  • Hallo zusammen,


    ich habe auf dem Herzen auch noch etwas zu diesem Thema zu schreiben.


    1. Finde ich sollte man Raucher nicht gleich als abwertend und schlecht Betrachten. Es sind auch nur ganz normale Menschen (mit Schwächen) wie wir alle, die vielleicht aber wirklich ein Problem mit dem Rauchen haben, dies aber nicht nach außen zeigen. Es gibt so viele die durch unglückliche Situationen und schlechte Freunde dort hineingeraten sind. Deshalb denke ich dass man hauptsächlich für solche Personen beten sollte und sich anbietet wenn jemand Hilfe braucht.


    2. Habe ich selbst mal ca. 2 Jahre lang geraucht und kann mir die Motive oft vorstellen. Ob es jetzt Gruppenzugehörigkeit, einfach nur „coolsein“ oder aber wirklich falsche Kontakte sind, man kann so schnell in solche Situationen reinkommen und dann denkt man auch nicht mehr drüber nach was man gerade macht. Ich selbst bin froh, dass ich aufgehört habe und auch frühzeitig gemerkt habe das es falsch und schlecht für mich ist.


    Bei mir habe drei verschiedene Gründe das aufhören bewirkt:


    - Was gebe ich an Geld dafür aus? Und was hätte ich mit diesem Geld alles machen können? Wenn es darum geht das man an einer Konferenz, in der Gemeinde oder einer Freizeit etwas geben soll dann hat man immer nur wenig Geld oder sogar manchmal gar keins. Und kann man sich dann Woche für Woche eine Schachtel nach der anderen reinziehen?
    - Als weiteres hatte mir meine Mutter gesagt, dass sie so froh gewesen ist, dass sie ein gesundes Kind hätten. Und dann würde dieses Kind rauchen und seine Gesundheit gefährden? Das war ein großer Punkt bei mir aufzuhören.
    - Als letztes hat mich dann ein ungläubiges Mädchen darauf angesprochen wie uncool rauchen doch sei und das dies ja nicht so besonders zu einem Christen passen würde.


    Und dann war von einem Tag auf den anderen Schluss und der HERR hat mir auch geholfen und die Kraft gegeben konsequent zu sein.


    Und das wünsche ich jedem hier der damit eine Problem hat!


    Wer möchte kann mir auch gerne eine PN schicken oder sich meine E-Mail geben lassen, dann werde ich auch auf jeden Fall im Gebet dran denken.


    Lieben Gruß
    Ben

    Seid aber TÄTER des Wortes und nicht allein Hörer!!!


    Jakobus 1,22


    Man muss nicht immer die Wahrheit sagen, aber wenn man was sagt, muss es die Wahrheit sein!

  • Michael 111


    Ich weiß nicht, aber überlegst Du auch mal bevor Du so was schreibst? Wie kannst Du so etwas behaupten? X(



    ...andernfalls muss man davon ausgehen, dass dessen Bekehrung ja wohl nicht echt gewesen sein kann...



    Du richtest hier echt hart, über den Köpfen so mancher Christen.
    Überleg besser. ?(


    Die Meinung von Ben ist da etwas überlegter. Denn auch "rauchende" Christen sind Geschwister im Herrn.


    Also sollten wir vorsichtig sein mit solchen Behauptungen.






    @Hinnie



    ähm, Dein Unterschied ist ja interessant, aber Quatsch.
    Wenn es um Nikotin geht, gibt es kein Gelgenheits-, oder Genussraucher.
    Denn der Körper stößt den Giftstoff Nikotin erst ab, also nichts mit Genuss.
    Erst wenn er süchtig ist, brauch er das Nikotin.
    Also ist der Gelegenheitsraucher wohl nur ein Gruppenzwangraucher oder besonders cool. =)





    Ich hoffe es fühlt sich niemand persönlich beleidigt.




    Max

    Keine Kriege werden zugleich so ehrlos und unmenschlich geführt als die, welche Religionsfanatismus und Parteihaß im Inneren eines Staates entzünden. ( Friedrich Schiller)

  • Zitat

    Ich hoffe es fühlt sich niemand persönlich beleidigt.


    Ich zumindest nicht, ich hätte Michael nur nicht so hart angegangen, aber sinngemäß etwas ähnliches geschrieben.


    Wenn wir der Meinung sind, dass Christen, die rauchen, nicht errettet sein können, dann müssen wir jedem von uns das Heil und die Rettung absprechen. Ich gehe mal davon aus, dass jeder von uns nach seiner Bekehrung gelogen hat. Dann kann man so einer Person auch das Heil absprechen. Gleiches gilt für Verkehrssünder.


    Das Rauchen nicht unbedingt ein Kennzeichen von Christen ist, habe ich von noch keinen ungläubigen Mitmenschen gehört (damit will ich Bens Aussage nicht anzweifeln). Über die Schädigung des eigenen Körpers und derer meiner Mitmenschen durch Rauchen sind wir uns augenscheinlich alle im Klaren. Das jedoch rauchen Sünde ist, kann ich mit keiner Biblestelle expliziet belegen. Lediglich die Interpretation einiger Bibelstellen in diese Richtung kann mich dazu bringen.


    Würden wir in den USA leben, dann würde in diesem Thread auch noch über den Genuß von Alkohol diskutiert werden. Als mein dort lebender Onkel Silberhochzeit hatte, hat er zum ersten Mal eine Flasche Wein mit gebracht. Eine seiner Töchter ist buchstäblich aus den Latschen gekippt, da sie in der Gemeinde gelernt hatte, dass ein Christ keinen Alkohol trinkt.


    Vor ca. 50 Jahren haben fast alle Bürder in den AVs und auch bei den so genannten Freien und Offenen Brüdern geraucht. Das war ganz normal. Keiner hat das als Sünde angesehen oder gar deswegen jemanden bezüglich einer möglichen nicht vorhandenen Errettung angesprochen. Erst mit der Zeit ist man dazu gekommen, dass Rauchen augenscheinlich gesundheitsschädlich ist. Diese Veränderung im Bewußtsein der Bevölkerung hat dann dazu geführt, dass unter vielen der bibeltreuen Christen Rauchen als Sünde angesehen wurde (weil Schädigung des Tempels des Heiligen Geistes).


    :::::::::::::::::::::


    Ich möchte mal erfahrungsgemäß auf die ursprüngliche Frage von Michael111 antworten, die er im ersten Thread gestellt hat:

    Zitat

    Wie geht man mit solchen Geschwistern um? Weist man sie darauf hin, so würde man sich den Vorwurfm man würde ja richten, gefallen lassen müssen. Andererseits: Wir sollen ja unsere sich auf dem falschen Weg befindennden Geschwister warnen.


    Ich habe mal mit meinen beiden älteren Brüdern über das Thema "Muss beim Abendmahl unbedingt Wein im Becher sein?" diskutiert. Zum Zeitpunkt der Diskussion war mein älterer Bruder starker Raucher (mehr als eine Schachtel am Tag). Hintergrund der Diskussion war, dass eine Gemeinde keinen Wein sondern Traubensaft beim Abendmahl verwendete, da einer der am Abendmahl teilnehmenden Brüder früher Alkoholiker war. Mein "rauchender Bruder" war der Ansicht, dass man ruhig Wein nehmen könne, da der Bruder durch unseren Herrn vom Alkohol befreit sei und somit nicht mehr rückfällig werden könne. Zu zweit hielten wir dagegen, da wir genau anderer Ansicht waren (Alkoholismus kann durch Genuss von Alkohol wieder hervortreten). So ging es eine ganze Zeit lang hin und her, bis wir meinen Bruder auf seinen Zigarettenkosnum ansprachen. Die Diskussion wurde nun etwas emotionaler (was ich mit einem Aussenstehenden nicht unbedingt machen würde) und mein Bruder gab schließlich zu, dass er noch rauchen würde, weil er
    a) darin kein Problem sieht.
    b) Gott noch nicht darum gebeten hatte davon los zu kommen.


    Er erlebete dann (und erlebt noch) das, was Ben oben geschrieben hat. Er konnte und kann nur mit Gottes Hilfe vom Nikotin lassen. Er hat erkannt, dass es sich dabei um eine gewisse Gebundenheit oder Abhängigkeit handelt, die jederzeit wieder aufbrechen kann (ob er jetzt anders über Wein und Traubensaft denkt, habe ich übrigens noch nicht gefragt).


    @ Michael111: Meiner Ansicht nach gibt es kein Patentrezept, wie man mit Gläubigen umgehen soll, die rauchen. Zum einen gibt es die schon weiter oben angesprochenen "Predigten gegen Rauche", die jeder von ihnen wahrscheinlich schon gehört hat. Zum anderen würde ich kurz mal darauf hinweisen, aber ansonsten erst mal vor der eigenen Haustüre kehren. Damit meine ich, dass ich mein Leben auf den Prüfstand der Bibel stelle und es auf Ungehorsam Gott gegenüber untersuche. Dann werde ich so viel zu tun bekommen, dass ich gar keine Zeit mehr habe über meine rauchenden Mitgeschwister nach zu denken.


    Sorry, wenn es jetzt etwas lang geworden ist :rolleyes:

    Schönen Gruß
    Thorsten

    Einmal editiert, zuletzt von User1211 ()

  • ;(


    Hallo Thorsten,


    ich kenne die Leier schon, die immer dieselbe Leier ist und von vielen Christen mir an den Kopf geknallt wird, nämlich, daß ich erst einmal vor meiner eigenen Tür kehren soll. Freilich weiß ich das, das tat ich schon und ich will und werde das auch immer wieder von Zeit zu Zeit machen.


    Ich habe auch nirgendwo behauptet, daß ein gerade frisch bekehrter Raucher gleich abrupt mit dem Nikotinzigarettenkonsum aufhören muß und daß ich ihm andernfalls gleich die Bekehrung absprechen würde. Ich selber würde es auch nicht gut finden, wenn einer zu mir sagen würde, ich müßte als frisch Bekehrter nun abrupt damit aufhören, mir bspw. weltliche Popmusik im Radio anzuhören.

  • Klasse, auf der Ebene habe ich kein Intersse weiter hier zu schreiben. Man gehe einfach hin und editiere den entsprechenden Beitrag und schon stehen alle dumm da, die sich auf die ursprünglich gemachte Aussage beziehen. Sorry, aber da fehlt es an Stehvermögen, auch mal gemachte Aussagen zu verteidigen oder später mal zu zu geben, dass man etwas falsch oder zu extrem gesehen hat.


    Schönen Gruß
    Thorsten

    Einmal editiert, zuletzt von User1211 ()

  • ?(


    Hallo User 1211,


    inwiefern hast Du keine Lust mehr, weiterzudiskutieren? Ich sehe nichts Schlimmes daran, einen Beitrag, zu dem man gar nicht steht, und auch nie dazu gestanden hat, und der nur deshalb versehentlich gepostet wurde, weil man sich ungeschickt ausgedrückt hat, wieder zu löschen.


    Im Gegenteil, das finde ich auch sogar viel besser, als ihn stehen zu lassen, nur damit die anderen User dann ständig Kritik daran und an dem User selbst üben können, so als Brandmarkung.

  • Hallo zusammen!


    Ich persönlich finde es niht gut das christen zigareten rauchen. Dann machen sie sich damit abhängig und als christen soll man sich nicht abhänfig von irgendeiner sache sein.


    Es ist das schon sehr spät deswegen soll es nuir ein kurzer beitrag sein.


    Gute Nacht und bis demnächst


    Marek

  • Hallo zusammen!


    Ich finde, daß man niemals erbarmungslos auf den Schwächen (denn Rauchen IST eine Schwäche) von Mitgeschwistern herumreiten sollte. Ich selber habe auch längere Zeit geraucht und innerlich auch darunter gelitten, nicht aufhören zu wollen. Der Herr hat sich voll Erbarmen jahrelang darum bemüht und sowohl das Wollen als auch das Vollbringen GESCHENKT!!


    Aus Erfahrung kann ich auch bestätigen, daß Schuldzuweisungen nicht viel bewirken. Die Haltung von Ben finde ich super: Bereit zu sein, für andere dieses Problem vor den Thron der Gnade zu bringen!


    Zuletzt könnte man noch auf die NT-Begebenheit hinweisen: ..."Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."


    ;) Herzlich, Mariana

    "Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben." Joh. 10,27

  • Hi,


    das Thema hier wurde ja wieder neu belebt... ein Anhang zur Diskussion "Rauchen": Ich finde es persönlich schlimm, wenn z.B. ein Familienvater derart nikotinsüchtig ist, dass die Kinder ihn dahingehend als schlechtes "immerrauchendes Beispiel" kennen - denn Sucht ist nie Zeichen größter Geistlichkeit. Der Genuss einer gelegentlichen Zigarre oder Pfeife gehört dagegen lt. aktuellem Knigge nach einem guten Essen aber noch immer zur Etikette! Dass man allein davon kein Süchtiger wird, ist verständlich. Dass man das sogar genießt, ohne es immer wieder zu brauchen, kann man auch nachvollziehen (ich zumindest aus Erfahrung, rauche nie Zigaretten, aber gerne mal eine Zigarre). Und dass man durch Dieselabgase mehr geschädigt wird als durch gelegentliches Rauchen ist jedem Städter auch klar.
    Übrigens geht es bei der Stelle des Leibes als Tempel des Hl. Geistes im Zusammenhang um Hurerei! (1Kor6) Diese Stelle auf das dagegen mehr oder weniger harmlose Rauchen anzuwenden, wäre ich etwas vorsichtig; denn Rauchen ist nun mal wirklich keine Hurerei. Da finde ich die Stelle eher angebracht, dass es einem Sünde sein kann (wenn er wirklich glaubt, es sei böse und es trotzdem extra tut), und dem anderen nicht (für ihn ist nichts Böses dran). Beides sollte die jeweils andere Meinung respektieren, und keinen (zu Unrecht) in irgendeine Richtung "verteufeln".


    Ich will jetzt keinen zum Rauchen ermuntern, und kenne zum Glück wirkliches süchtiges Rauchen nicht aus Erfahrung (aber selbst da würde ich nicht unterschreiben, dass es Sünde ist - es ist eine Schwachheit). Generell sollten wir nicht zu schnell urteilen über Dinge, die wir so direkt nicht in der Bibel finden und nur abgeleitete Erklärungen zu haben - wie gesagt, zum Alkohol-trinken wurde Timotheus sogar ermuntert.


    Wenn starke Raucher ihre Sucht aufzugeben suchen - ich bete gerne für solche, denke, dass Aufhören dann wirklich "das Vorzüglichere" ist. Aber ich will andererseits keinem ein schlechtes "Sünden-Gewissen" einreden, nur weil er sich mal "eine" gegönnt hat...

    Peace - Billy

  • Also, ich kann mich Mariana und billy nur anschließen:


    Als ich diesen Thread zum ersten Mal las (nachdem er durch marianas post wieder oben angekommen war) muss ich sagen, dass ich echt schockiert war, über den Ton! Allein der Titel: "Chirsten" in Anführungszeichen....


    Auch was das Rauchen als Sünde bzw. Schwachheit angeht, kann ich billy nur zustimmen!

  • Hallo zusammen,
    vorab muss ich sagen, dass ich nicht die ganze Diskussion gelesen hab, sondern jetzt nur die letzten Beiträge von billy und so.


    Möchte dem nur hinzufügen:


    Die Etikette eines Christen wird ausschließlich von der Bibel bestimmt, alles an weltlicher Etikette, das der Bibel widerspricht, wird schlicht und einfach nicht praktiziert - siehe 1.Thess 5,21.


    Laut Röm. 12,2 sollen wir uns nicht der Welt gleichstellen denn 1.Joh. 2,16;17 sagt deutlich, dass die Welt mit ihrer Lust vergehen wird.
    Rauchen kann eine Schwäche sein, da stimme ich zu, das heisst jedoch nicht, dass es keine Sünde/Laster/Gebundenheit ist, die man mit Gottes Hilfe bekämpfen muss.
    Jeder Mensch hat seine Schwächen und gerade deswegen ist Jesus ans Kreuz gegangen, damit seine Gnade in unserer Schwachheit mächtig werde.


    [QUOTE]Generell sollten wir nicht zu schnell urteilen über Dinge, die wir so direkt nicht in der Bibel finden und nur abgeleitete Erklärungen zu haben - wie gesagt, zum Alkohol-trinken wurde Timotheus sogar ermuntert.


    Ooops, da ist der Zusammenhang wohl außer Acht gelassen worden - es steht deutlich geschrieben:


    "Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen und weil du oft krank bist."


    Es handelt sich hier also mehr um Arznei als um den Genuss des Genussmittels Wein - aber das ist schon ein anderes Thema...



    btw: ich war bis vor kurzem als "dicksmith" im Forum unterwegs, hab durch einen kleinen technischen Fehler meinerseits keine Beiträge mehr verfassen können und hab mich kurzerhand neu registriert ;)


    mfg
    eddie

  • Hallo eddie,


    hatte mir im Nachhinein gedacht, dass der Satz mit der "Etikette" falsch verstanden werden könnte. Weiter oben ging es um "die Brüder" vor 50 Jahren - die rauchten alle ihre Pfeife. Dann, so im Beitrag oben, sei man aber allgemein davon abgekommen (nicht nur Gläubige), wegen nicht nur positiver gesundheitl. Wirkungen - und demnach würde heute "in der Gesellschaft" weniger geraucht. Dass dies nicht generell so ist, sollte mein Hinweis zur aktuellen "Etikette" sagen - und nicht, dass diese der ausschlaggebende Maßstab für Christen sei (obwohl wir gut daran tun, einige Verhaltensregeln zu beachten...).


    Wir dürfen durchaus auch irdische Freuden genießen (wobei Sucht sicher kein Genuss mehr ist), wir sind keine Asketen, und wer gepflegt eine raucht, stellt sich dadurch bestimmt noch nicht "als Freund der Welt" dar.
    Ich habe nicht angezweifelt, dass rauchen eine Sünde sein kann, aber m.E. sollte man das nicht generell sagen (wie die Themenüberschrift <rauchende "Christen"> suggeriert) - weil wir dazu eben nichts direkt in der Bibel finden. Hättet ihr unseren geschätzten alten rauchenden Brüdern mal gesagt, sie seien "Dauersünder", die hätten euch sicher für unnüchtern und gesetzlich erklärt. (sry)


    Und obwohl "Alkohol" hier weniger hingehört: Timotheus wurde ermuntert, nicht mehr nur genereller "Wassertrinker" zu sein, sondern sich auch mal einen Wein erlauben zu können - da es seiner Gesundheit zuträglich sein konnte. Aber eben das war ja sein Problem: er glaubte, er solle/dürfe prinzipiell kein Alkohol drinken, und dem will Paulus abhelfen. Insofern meine ich, passt das schon zum Rauchen, denn auch da sollten wir - wie beim Wein - keine zu verkrampfte ausschließliche Haltung haben.


    Wer allerdings eine wirkliche Bindung ans Nikotin hat, dem soll gerne geholfen werden, und das war (hoffentlich) das Hauptanliegen des Threads.

    Peace - Billy

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