Beiträge von Christian

    Hallo Damaris,


    ich möchte versuchen eine Antwort auf deine Frage zu geben. Ich glaube, dass das Thema „Ewiger Zustand“ viel zu hoch und zu umfassend für uns ist, um es wirklich zu verstehen. Deshalb finden wir auch nur an einigen wenigen Stellen in der Bibel etwas über den „Ewigen Zustand“.


    Warum überhaupt "Ewiger Zustand"? Wenn dieser Zustand "beginnen" wird, wird Gott mit seinen Gerichten über diese Welt zu Ende gekommen sein. Es wird dann keine Veränderungen mehr geben, ein vollkommener Zustand.


    In 2.Petrus 3, 13 finden wir einen solchen einen Hinweis auf den ewigen Zustand: „Wir erwarten aber, nach seiner Verheißung, neue Himmel und eine neue Erde, in welchen Gerechtigkeit wohnt.” Man könnte hier zunächst auch auf einen Zustand im Tausendjährigen Reich schließen, doch in Jesaja 32, 1 finden wir eine Aussage, die das ausschließt. Das Tausendjährige Reich ist noch dadurch geprägt, das „geherrscht“ wird. „Herrschen“ ist jedoch nur dann notwendig, wenn gewisse Maßstäbe durchgesetzt werden sollen, wenn noch Sünde vorhanden ist, die am Boden gehalten werden muss.
    Der ewige Zustand ist also dadurch geprägt, dass Gerechtigkeit dort wohnt. Es wird keine Sünde mehr geben, dann wird „die Sünde der Welt“ weggenommen sein.


    Eine weitere Stelle, wo wir den ewigen Zustand erwähnt finden ist beispielsweise 1.Korinther 15, 28.


    Der bekannteste Abschnitt in der Bibel, wo wir es mit dem ewigen Zustand zu tun haben ist jedoch Offenbarung 21,1-8. Zunächst sehen wir dort, dass festgestellt wird, dass die alte Erde und der alte Himmel nicht mehr da sind und die neue Erde und der neue Himmel eingeführt werden. In Vers 2 sieht der Apostel Johannes, wie „die heilige Stadt“, „das neue Jerusalem“, „bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut“ aus dem Himmel herabkommt. Das Bild der Braut, was auch hier wieder verwendet wird, beschreibt die Versammlung oder die Gemeinde Gottes. Durch das Herabkommen aus dem Himmel wird deutlich, dass der eigentliche Platz der Versammlung der Himmel ist. Das wird durch Johannes 14 sehr deutlich, wo beschrieben wird, das unser Platz im Vaterhaus ist oder aber auch durch einige andere Stellen wie beispielsweise Hebräer 3,1, wo wir als „Genossen der himmlischen Berufung“ bezeichnet werden. Der Braut wird das Attribut „geschmückt“ verliehen, dadurch wird auch deutlich, wie unendlich wertvoll die Versammlung Gottes für den Herrn ist. Wir werden eine untrennbare Gemeinschaft mit Gott genießen, denn er wird bei uns wohnen.


    In der weiteren Beschreibung des ewigen Zustands finden wir keine Details, wo beschrieben wird, wie es dort sein wird, sondern es wird beschrieben, was dann nicht mehr sein wird. „Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“Alle die Dinge, die den Menschen jetzt im Allgemeinen noch Sorgen und Probleme bereiten wird es dann nicht mehr geben. Auch der Tod, „der letzte Feind“ wird beseitigt sein, denn die Sünde als die Ursache des Todes wird auch nicht mehr existieren. (1.Korinther 15, 26)


    Wir finden also nicht sehr viel über den ewigen Zustand, doch das, was die Bibel sagt, ist schon unfassbar groß. Auch wenn wir versuchen würden uns vorzustellen, wie es im ewigen Zustand sein wird, die Realität würde alle Vorstellung weit übertreffen, denn Gott wird dann „alles in allem“ sein.


    Gruß Christian

    Hallo Damaris,


    ich will versuchen auf Deine Frage bezüglich der Seelen unter dem Altar zu antworten. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Du mit Christen Menschen meinst, die zu der Versammlung Gottes gehören, d.h. zu dem einen Leib Christi.


    Wenn wir danach gehen, denke ich, dass es keine Christen sind, denn all die Menschen, die sich jetzt zu dem Herrn Jesus bekehren gehören zu der Versammlung Gottes. Nach Offenbarung 3,10 und 1.Thessalonicher 4, werden wir die Gläubigen jedoch entrückt werden, bevor die Zeit der Gerichte anbricht. Aus diesem Grund handelt es sich bei den Seelen unter dem Altar um Menschen, die nach der Entrückung durch die Predigt des Evangelium des Reiches gläubig werden. Die Versammlung Gottes, bzw. die Braut wird vollständig entrückt werden, bevor die Gerichte über diese Erde hereinbrechen.


    Wenn man den Ruf der Seelen unter dem Altar genauer betrachtet, dann rufen diese nach Rache, einem Prinzip, was dem NT völlig fremd ist. Hier haben wir vielmehr ein Merkmal des AT. Wenn von „Seelen“ die Rede ist, dann bezeichnet das Menschen, die um ihres Glaubens willen sterben mussten, aber noch nicht wiederauferweckt worden sind.


    Wir, die Gläubiggewordenen unter der Zeit des Evangeliums der Gnade, sind dann schon entrückt bzw. auferweckt. Unser Körper ist umgewandelt in den Herrlichkeitsleib (1.Korinther 15) und wir befinden uns in der Gegenwart des Herrn.


    Ich hoffe ich konnte Dir mit Deiner Frage ein wenig weiterhelfen. :D


    Lieben Gruß
    Christian

    Hallo Damaris!


    Zitat


    „Für sie ist die Chance vorbei, aber sagt uns die Schrift etwas darüber, ob es welche geben wird, die glauben "wollen"?“


    Habe jetzt auch keine direkte Stelle gefunden, aus der hervor geht, dass es Menschen geben wird, die glauben wollen. Doch selbst, wenn es so wäre, dann würden sie nicht glauben können. Das wird Gott bewirken. Deshalb ist es so enorm wichtig HEUTE eine Entscheidung für den Herrn zu treffen.


    Vielleicht bist Du, der Du den Text jetzt liest, auch noch einer von denen, der die Entscheidung für Jesus Christus noch nicht getroffen hat. Bis jetzt hast du sie immer wieder auf die lange Bank geschoben. Zu unsicher ist Dir das alles. Und eine bindende Entscheidung treffen willst Du ja schon gar nicht. Morgen ist auch noch ein Tag! – Sagst Du!
    Mal abgesehen davon, wer sagt Dir das Du morgen den Tag gesund überstehst? Überaschende Diagnose beim Arzt, Unfall, was auch immer, aussuchen kannst Du Dir das letztenendes auch nicht!


    Deshalb, meine Bitte an Dich: Jesus Christus will JETZT dein Retter sein. Das ist ganz einfach. Bekenne Ihm deine Sünden, einfach all das, was dir gerade einfällt, was Du in Deinem Leben Schlechtes getan hast! Warum das? Jesus Christus ist für deine Sünden, also für Dich ganz persönlich am Kreuz von Golgatha gestorben, weil er Dich so sehr liebt! Diese Liebe kannst Du nicht einfach ignorieren!


    Und wenn Du diese Entscheidung weiter aufschiebst, dann wird die Uhr für dich einmal abgelaufen sein, wo Du Dich für Jesus Christus entscheiden kannst.


    So wird es auch den Menschen in der Drangsalszeit ergehen:


    „11 Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, daß sie der Lüge glauben, 12 auf daß alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit.“ – 2.Thessalonischer 2


    Gott wird es verhindern, dass diese Menschen noch einmal die Möglichkeit haben werden, sich für das Werk seines Sohnes zu entscheiden, die Ihn bis zur Entrückung der Versammlung abgelehnt haben.


    Das nur als Ergänzung!


    Gruß Christian

    Hallo Damaris!Hallo Micha!


    Noch eine kurze Antwort bzw Ergänzung auf deine (Damaris) zwei Fragen.


    Wenn Michael davon gesprochen hat, dass bei dem Öffnen des 5. Siegels ein weiteres Gericht indirekt berührt wird, dann hängt das mit dem Ruf der bis dahin bereits gestorbenen Märtyrer zusammen. Sie schreien zu Gott um Rache, damit ER ihr Blut an denen rächen soll, die „auf der Erde wohnen“. Diese Märtyrer warten auf das kommende Reich, was der Herr dann aufrichten wird. Damit dieses Reich aufgerichtet werden kann, wird die Erde und die Menschen auf der Erde von diesen Gerichtsschlägen getroffen werden.


    Den Ausdruck, „die auf der Erde wohnen“ findet man einige Male in der Offenbarung. Bsp: „Weil du das Wort meines Ausharrens bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, welche auf der Erde wohnen.“ – Offenbarung 3,10


    Es handelt sich also um Menschen, die in ganz besonderer Weise mit dieser Erde verbunden sind und dem Zeugnis der Märtyrer absolut ablehnend gegenüberstehen. Und genau an diese Menschen wird das weitere Gericht Gottes treffen. Ich denke das man sagen kann, dass es sich in den folgenden Siegeln schon um eine Antwort bzw. eine direkte Folge auf diesen Ruf handelt.


    Zu deiner zweiten Frage: „Die Seelen derer, die geschlachtet worden waren …“, hierbei geht es genau wie du sagst um die Menschen die von dem Anfang der Drangsalszeit bis zu diesem Zeitpunkt wegen ihres Zeugnisses getötet werden.


    Ein zweite Gruppe von Märtyrern wird in Vers 11 angesprochen (Mitknechte und Brüder). Diese werden nach der bereits erwähnten Gruppe auch noch als Märtyrer sterben.


    Lieben Gruß
    Christian

    Hallo Damaris!


    Ich möchte kurz versuchen, eine Antwort auf deine Frage zu dem Ausruf der vier lebendigen Wesen: "Komm!" zu geben. Zunächst einmal kann man sicherlich sagen, dass die ersten vier Siegelgerichte von Vers 1-8 sich grundlegend von den Nachfolgenden unterscheiden.
    Das Lamm öffnet jeweils ein Siegel und dann ruft eines der vier lebendigen Wesen: “Komm!“


    Mit diesem Ausruf tritt dann ein Reiter auf, der kennzeichnend für das auszuführende Gericht ist. Man kann auch sagen, dass der Reiter selbst das Werkzeug ist, was zum Ausführen des Gerichts benutzt wird.
    Beim 1. Siegel ist die Rede von einem weißen Pferd und seinem Reiter der einen Bogen trägt und eine Krone überreicht bekommt. Dieser Reiter, ein menschliches Werkzeug in Gottes Hand, wird von Sieg zu Sieg ziehen und die Erde nahezu friedlich unterwerfen.


    „Und ich sah, als das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete: und ich hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie eine Donnerstimme sagen: Komm! Und ich sah: und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß hatte einen Bogen; und eine Krone wurde ihm gegeben, und er zog aus, siegend und auf daß er siegte.“ – Offenbarung 6,1-2


    Vielleicht kann man sich hierzu einige Beispiele aus der Geschichte vergegenwärtigen, die ähnlich auftraten: Napoleon, Alexander der Große etc.


    Diese Eigenschaften, dass ein Pferd und sein Reiter auf den Ruf der lebendigen Wesen auftritt, finden wir bei dem den folgenden Siegelgerichten nicht mehr. Daraus schlussfolgere ich jetzt in Bezug auf deine Frage, dass die Ausführung des Gerichts anders erfolgen wird . Gott wird aktiver in die Gerichtsausführung eingreifen und nicht mehr primär Menschen als Werkzeuge dazu benutzen. Deshalb erfolgt ab dem 5. Siegelgericht auch nicht mehr der Ruf „Komm!“ an die Pferde mit ihren Reitern.


    Ich hoffe ich konnte dir verständlich weiterhelfen.


    Mit der Hoffnung auf einen interessanten Austausch.


    Gruß Christian

    Hallo Sara!


    Zu der aktiven Mitgliedschaft in Vereinen wurde ja nun in den vorhergehenden Beiträgen schon etliches gesagt. Vielleicht ist das, was ich jetzt als Antwort schreibe nur ein kleine Zusammenfassung, aber vll. doch eine Hilfe für dich, die Sache mal zu überdenken.


    Es geht mir persönlich auch nicht darum, ein abschließendes Urteil abzugeben: Fußballverein NEIN!, Musikverein JA! oder andersherum. Sondern es ist vielmehr entscheidend mit welcher Einstellung ich an die Sache rangehe bzw. was das Wort Gottes mir dazu zu sagen hat. Persönliche Fitness hin oder her, das ist nicht die Frage! Geb ich dem Herrn den ersten Platz oder stell ich ihn in die Warteschlange meiner Prioritätsliste? Der Herr fordert auch hier von mir ganze Sachen!
    Ralf Christian hat es auch schon in seinem Beitrag angedeutet, dass es auch entscheidend ist, welche Verbindungen ich durch eine aktive Mitgliedschaft in beispielsweise einem Fußballverein eingehe. Hier gilt das Prinzip des „ungleichen Jochs“.

    (2. Korinther 6:14 Elberfelder) Seid nicht in einem ungleichen Joche mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?


    Vielleicht gehe ich jetzt für den ein oder anderen etwas zu weit, wenn ich diesen Vers auf das genannte Beispiel anwende, aber wenn von dem ungleichen Joch die Rede ist, dann trifft Licht und Finsternis aufeinander! Überlege ich mir da nicht besser zweimal, ob ein solche aktive Mitgliedschaft das Richtige für mich als Christen ist? Sicher man kann jetzt entgegnen: Aber das Prinzip hat man doch am laufenden Band, Schule, Beruf etc. die ganz Palette. Ja, da hast du recht, aber es gibt Dinge im Leben, die kann ich als Christ nicht auslassen, schließlich sind wir ja noch in der Welt.


    Noch kurz einen anderen Punkt möchte ich in Bezug auf deinen Beitrag ansprechen. Wenn du davon sprichst, dass du nur IM NOTFALL mal sonntags zum Spiel gehen DARFST, dann ist es schön das der Sonntag, der Tag des Herrn, noch eine andere Priorität hat als andere Tage. Aber ist es nicht vielleicht sogar noch besser , wenn ich den Sonntag ganz für den Herrn zu Verfügung stelle?! Am Sonntag verkündigen wir den Tod des Herrn, wir erinnern uns an das, was er dort am Kreuz von Golgatha getan hat um dich und mich zu erretten. Wir haben seine absolute Hingabe und seine tiefe Erniedrigung (Philipper 2) vor uns und DÜRFEN ihm dafür danken. ER hat soviel für uns gegeben, um uns zu erlösen und wenn wir ihm dann nur ein wenig davon zurückgeben was er für uns getan hat, dann freut er sich darüber. Ist es dann nicht selbstverständlich, wenn wir den Sonntag, seinen Tag, ganz für ihn einplanen? Dieser Gedanke vielleicht nur mal als kleine Anregung!


    Auch in Bezug auf den vorherigen Punkt ist es noch wichtig zu beachten, aus welchem Blickwinkel ich die ganze Sache betrachte und angehe. Die Bibel will keine Gesetze geben, denen wir zwingend folgen müssen, sondern Gott stellt uns gewisse Richtlinien vor nach den wir leben sollen. Jedoch ist es dabei gefährlich nach dem Prinzip vorzugehen, was ich DARF und was ich NICHT DARF. Mit diesem Prinzip werden wir scheitern. Der Herr möchte Entscheidungen aufgrund der Liebe, die wir zu ihm haben, nicht Entscheidungen, die sich auf die ständige Frage nach dem „Wie weit kann ich gehen ohne zu sündigen?“ gründen!


    Lieben Gruß
    Christian

    Hallo zusammen!


    Ich möchte auch nur kurz auf die erste Frage von „Greenhorn“ eingehen. Ich denke Viktor hat schon einen wesentlichen Punkt erwähnt: Es geht hierbei also darum, das Gott durch diese Situation zeigen möchte, dass er hier am wirken ist.


    Wie schon gesagt eine völlige unverständliche Situation.


    Zunächst einmal dadurch, dass der Löwe neben der Leiche des „Mann Gottes“ steht und der Esel auch dabei steht. Der Löwe greift den Esel nicht an. Weiterhin auch dadurch, dass es keine Momentsituation ist, sondern es kommen erst Menschen an diesem Schauplatz vorbei, die es dem „alten Propheten“ berichten und als dieser dann aus der Stadt anreist, ist die Situation immer noch dieselbe.


    Als der „alte Prophet“ an den Schauplatz kam, muss er sofort gemerkt haben, dass Gott hier wirkte. Diese Situation ließ ihn absolut nicht kalt. Sie bewirkte eine Veränderung in ihm. Es muss ihn wirklich hart getroffen haben, als er den „Mann Gottes“ nun tot daliegen sah. Er hatte ihn zum Ungehorsam gegenüber dem Auftrag Gottes veranlasst, als Folge musste er, der selbst in Gemeinschaft mit der Sünde lebte, diesem Mann Gottes das Gericht über seinen Ungehorsam ankündigen. Aber Gott benutzt diese Situation, wo deutlich das Wirken Gottes hervortritt, um diesen alten Propheten wieder auf seinem Weg zurechtzubringen, sodass er hinterher voll und ganz hinter der Botschaft des „Mannes Gottes“ steht und sie dem Volk noch einmal vorstellt.


    „Denn das Wort wird gewißlich geschehen, welches er durch das Wort Jehovas ausgerufen hat ...“ – Vers 32


    Wir lernen aus dem gesamten 13. Kapitel also, dass es enorm wichtig ist, dem Wort Gottes gehorchen. Wenn uns der Herr einen Auftrag gibt, und wir uns ganz sicher sind, dass es genau das ist, was der Herr von uns möchte, dann müssen wir das bedingungslos tun. Wir dürfen uns dann nicht irritieren lassen von Mitmenschen oder vielleicht sogar Mitgeschwistern.


    Im letzten Teil wird es ganz deutlich das der Herr wiederherstellen möchte, wenn wir uns von ihm entfernt haben. Praktisch gesehen ist also eine solche Wiederherstellung nicht immer ganz einfach und ohne Probleme, denn wenn wir erst einmal weg vom Herrn Jesus sind, dann kostet es ihn eine ganz schöne Mühe uns wieder in seine Nachfolge zu bringen.


    Bin wirklich auf weitere Antworten gespannt!


    Lieben Gruß


    Christian

    Hallo Damaris!


    Schön, dass du dich auch hier im Forum angemeldet hast. Wenn du dich im Forum einloggst, und es gibt neue Beiträge, dann ist das Fischsymbol vor dem jeweiligen Thema rot markiert.


    Das kommt in der letzten Zeit leider nicht so oft vor, weil unsere User (mich eingeschlossen) etwas schreibfaul geworden sind.


    Deshalb hier nochmal der Appell an alle: Es wäre echt schön, wenn wieder etwas Leben in dieses Forum käme. Also, ihr habt doch bestimmt alle Fragen, Erlebnisse oder Ähnliches von dem ihr hier berichten könnt bzw. was ihr hier loswerden könnt?! Dann macht doch einfach mal wieder davon Gebrauch! :)


    Achja, gibt es noch andere offene Themen? Ja, mit Sicherheit, speziell bei dem Thread mit den biblischen Personen ist teilweise noch gähnende Leere. Also, nur zu!


    Gruß


    Christian

    Hallo zusammen!


    Hat der Mensch einen freien Willen? Jahrelang ist man davon ausgegangen, dass der Mensch einen freien Willen hat, dass er sich dadurch bewusst für oder gegen etwas entscheiden kann und dass er in vollem Bewusstsein handelt. Man dachte, der Mensch würde sich genau durch die Eigenschaft des „freien Willens“ von allen anderen Lebewesen abheben!


    Nun stößt man immer häufiger auf die Frage, ob der Mensch nun tatsächlich einen freien Willen hat. Wissenschaftler haben diese Frage zu einem Teil ihrer Forschung gemacht und speziell die Hirnforschung beschäftigt sich eingehend damit.


    Nun scheint sie eine Antwort gefunden zu haben. Professor Gerhardt Roth, Hirnforscher an der Universität in Bremen beantwortet die Frage so, dass „zwar jeder Mensch das Gefühl habe, ein "Ich" zu haben, das frei zwischen alternativen Handlungsmöglichkeiten wählt, aber dieses Gefühl des freien Willens sei nur eine Illusion.“ Im Umkehrschluss würde das ja jetzt bedeuten : Du bist nicht du, weil das was du tust, letztenendes doch keine bewusste Entscheidung ist!


    Die Versuche der Medizin scheinen das nur zu bestätigen: „In der Tat zeigen Experimente, dass unsere Handlungen und sogar unser Wille manipuliert werden können. Reizt man bestimmte Nerven im Rückenmark, so bewegt sich der Arm, aber der betreffende Mensch weiß davon nichts; reizt man dagegen Nerven im motorischen Kortex, so fühlen die Betroffenen, dass sich der Arm unwillkürlich bewegt, wissen aber auch, dass es erzwungen wurde. Regt man dagegen Bereiche in der Großhirnrinde an, die die Befehle zum Armheben an den Motorkortex weitergeben, dann behauptet die Versuchsperson plötzlich: "Ich wollte den Arm bewegen" - und nennt sogar noch Gründe für diesen "Entschluss".- Zitat (http://www.welt.de)


    Müssen wir jetzt unsere „alten“ Vorstellungen vom „freien Willen“ über Bord werfen? Hat die Wissenschaft die Menschheit durch ihre neuen Erkenntnisse einen Riesenschritt nach vorne gebracht? Oder ist das vielleicht doch alles Nonsense? Ist der Mensch kein verantwortliches Wesen? Wenn wir hier eine Brücke zum Glauben schlagen, dann stellt sich unwillkürlich die Frage, ob der Mensch sich freiwillig für ein Leben mit Gott entscheiden kann?!


    Wenn wir jetzt eine ganze Reihe Fragen haben, die beantwortet werden müssen, um für uns ein Ergebnis sicherzustellen, dann sollten wir auch hier Bibel fragen! Kann uns die Bibel auf ein so aktuelles Thema eine Antwort geben? ... Ich bin auf eure Antworten gespannt!


    Lieben Gruß
    Christian



    Eine weitere interessante Quelle:


    Hat der Mensch einen freien Willen?
    http://service.spiegel.de/diga…t/dossieransicht/S7007134

    Hallo zusammen!


    Wenn heute viel von Seelsorge gesprochen wird und Seelsorge heute wirklich immer wichtiger wird, auch gerade unter Jugendlichen, dann stellt sich auch automatisch die Frage, was Seelsorge wirklich ist, aus Sicht der Bibel. Gerade wir Jugendliche sind Situationen ausgesetzt, wo wir wirklich ganz fest stehen müssen, um nicht zu fallen, aber auch Situationen in denen wir gefallen sind und wo unsere Seele wirklich krank ist.


    In den vorigen Beiträgen wurde einige Male auf die Fußwaschung nach Johannes 13 hingewiesen. Deshalb möchte ich dazu einige Ausführungen machen, denn es ist richtig, dass wir in diesem Kapitel viele praktische Voraussetzungen, Ratschläge und Prinzipien in Bezug auf Seelsorge finden, die der HERR selbst gibt. Also schauen wir uns das einmal an:


    In Johannes 13 ist der Herr mit seinen Jüngern zusammen, sie essen zusammen zu Abend. Auf einmal steht der Herr auf, um seinen Jüngern die Füße zu waschen. Dieser Dienst, den er jetzt an seinen Jüngern tat, war durch absolute hingebungsvolle Liebe gekennzeichnet, „er liebte sie (die Seinen) bis ans Ende (oder bis zum Äußersten)“. Das Erste was sich hieraus ableiten lässt ist, dass er den Dienst der Fußwaschung an den Seinen tat, das finden wir auch bestätigt wenn der Herr sagt: “Wer gebadet ist, hat nicht nötig, sich zu waschen.“


    Es geht also darum, dass dieses Beispiel der Seelsorge an den Menschen getan wird, die zu Gott gehören, also gläubig sind. (Allerdings gibt es auch das missionarisch-seelsorgerliche Gespräch an Ungläubigen, das aber jetzt hier nicht Gegenstand ist.)


    Weiter ist es wirklich grundlegend, dass der Herr den Dienst an denen tat, die er liebte, er liebte sie bis ans Äußerste, bis zum Tod. Wenn du Seelsorge tun willst, dann muss dein Motiv auch die Liebe sein, du musst für dein Gegenüber die göttliche Liebe (agape) empfinden, um ihn mit der Hilfe des Herrn wieder voll auf den Weg der Nachfolge zurückzubringen, falls er davon abgewichen ist. Vielleicht musst du ihm auch Trost zusprechen bei einem schweren Verlust, Mut machen zum Weiterleben, die Probleme können verschiedenster Art sein.


    In Vers 4 legt der Herr die Oberkleider ab, um ihre Füße zu waschen, das spricht auch ganz praktisch zu uns. Wenn ich Seelsorge üben will, dann muss ich wirklich auch alles ablegen, was mich hindert, mich auf die Ebene meines Gegenübers zu begeben. Dann muss ich vielleicht meinen noch so tollen Job, mein Auto, meine teure Markenkleidung oder andere Umstände vergessen, um wirklich auf meinen gläubigen Bruder oder meine gläubige Schwester eingehen zu können. Angenommen du willst Seelsorge üben und kreuzt bei deinem Freund in deinem besten Anzug auf, vielleicht so als der „Obergeistliche“, dann wird es so sein, dass bei deinem Freund ganz schnell alle Schotten dicht sind und du keine Chance bei ihm hast.


    Jetzt bindet sich der Herr ein leinenes Tuch um, gießt Wasser in das Waschbecken und fängt an den Jüngern die Füße zu waschen. Hier möchte ich kurz auf das Wasser eingehen. Wasser ist in der Bibel ein Bild vom Wort Gottes selbst.


    „… sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort“ - Epheser 5, 26


    Wir lernen also, dass in der biblischen Seelsorge nichts ohne das Wort Gottes geht! Wir können noch so viele, toll formulierte Sätze und Phrasen aneinanderreihen, aber wenn wir nicht das Wort Gottes sprechen lassen, dann ist unsere ganze Sorge um die Mitgeschwister nutzlos. Wir helfen ihnen damit nicht, sondern machen vielleicht nur noch alles schlimmer. Oft kann ein kurzes Wort Gottes mehr in dem Herzen bewirken als viele eigene Worte.


    „Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, um zu wissen, wie ihr jedem einzelnen antworten sollt.“ - Kolosser 4, 6


    Ganz wichtig ist es also auch, dass wir das Wort Gottes gut kennen, sonst kommen wir nicht weit. Hier geht es nicht um ein bloßes theoretisches Kennen der Bibel, sondern um wirklichen Herzensbesitz.


    „Er fängt an, den Jüngern die Füße zu waschen“; Bei der Fußwaschung handelt es sich um einen ganz persönlichen Dienst. Ich kann mir gut vorstellen, wie der Herr den Jüngern einzeln nacheinander die Füße gewaschen hat. So muss es auch bei uns sein, Seelsorge ist keine Sache, die an die große Glocke gehangen wird, sondern eine persönliche Sache. Der Herr kannte jeden der Jünger persönlich sehr gut und so können auch wir nicht an irgendwelchen wildfremden Menschen den Dienst der Fusswaschung ausüben – das heißt, wir müssen unser Gegenüber kennen, um auf seine eventuellen Fragen und Bedürfnisse eingehen zu können. Und wir sollten uns wirklich davor in Acht nehmen, solche Gespräche in die Öffentlichkeit zu bringen. Seelsorge bedeutet Vertrauen, durch Geschwätzigkeit zerstören wir das und verletzen die Seele des Betroffenen noch mehr.


    Nach dem der Herr die Füße gewaschen hat, trocknet er sie ab, er lässt sie nicht nass, nein er kümmert sich weiter um die Jünger. Auch wir dürfen eine Person, bei der wir Seelsorge geübt haben, nicht einfach wieder fallen lassen. Wir müssen uns weiter um sie kümmern. Der Dienst der Fußwaschung kann „Wunden“ hinterlassen, dann können wir unseren Freund nicht damit alleine lassen.


    „Treu gemeint sind die Wunden dessen, der liebt, und überreichlich des Hassers Küsse.“ - Sprüche 27, 6


    Was auch noch sehr bemerkenswert ist: Der Herr wäscht die Füße, nicht den Kopf! Dazu musste er sich tief bücken, sich unter die Jünger begeben. Wenn wir an einen Dienst der Seelsorge mit der Einstellung herangehen, dem Freund mal „richtig Eins auszuwischen“ und uns vorher schon zurecht legen, was wir unserem Gegenüber jetzt mal so richtig „aufs Brot schmieren“, dann sollten wir uns überlegen, ob unser Dienst nicht viel mehr mit einer Kopfwäsche gleichgesetzt werden kann. Kopfwäsche ist nicht, denn damit machen wir alles kaputt. Wir müssen uns bücken, damit wir dienen, denn wir herrschen NICHT über unser Gegenüber.


    Als letzten wichtigen Punkt möchte ich noch die Aufforderung des Herrn an seine Jünger anführen, die auch uns gilt:


    „Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer, eure Füße gewaschen habe, so seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen. “ - Johannes 13, 14


    Wir werden vom Herrn selbst aufgefordert, den Dienst der Fußwaschung auszuüben, jeder persönlich. Der Herr appelliert hier ganz eindeutig an unsere, an deine, an meine Verantwortung. Sehen wir noch wo Seelsorge nötig ist, oder ist unser Glaubenleben selbst so abgeflacht, dass wir dafür keinen Blick mehr haben? Wir müssen uns die Frage stellen: Was ist zu tun, wenn wir selbst auf unserem Weg durch die Welt verunreinigt werden? - Und es kann ja wohl niemand sagen, dass so etwas nicht täglich vorkommt. Schon scheinbar simple Dinge können der Auslöser sein. Vielleicht Werbung, die unsere Blicke immer wieder auf sich zieht und uns sündige Gedanken eingibt … Wir sind deshalb schuldig uns gegenseitig, im Bild gesprochen, die Füße zu waschen.


    „Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, auf dass, gleichwie ich euch getan habe, auch ihr tut.“ - Johannes 13, 15


    Lieben Gruß


    Christian

    Hallo zusammen!


    Auch mir ist eben noch ein Artikel zum Thema "Widersprüche in der Bibel" aufgefallen, als ich auf soundwords.de schaute.



    Schönen Tag noch!


    Lieben Gruß
    Christian

    Hallo zusammen!


    Sorry, dass ich noch einmal zurückgreife!


    Ich möchte einige kurze Gedanken zum aktuellen Thema anmerken. Zunächst zu der Stelle in Hebräer 10, 26 ff, auf die Ben schon ansatzweise eingegangen ist. Wenn wir immer fordern auf den Kontext zu achten, dann wollen wir wir es einfach auch hier einmal tun.


    Der Brief an die Hebräer richtet sich an Menschen aus dem Judentum, die für sich erkannt hatten, dass sie in den Opfern des Alten Testaments kein Heil finden konnten und sich deshalb dem Herrn Jesus zugewandt hatten, der auch für sie am Kreuz gestorben war und das „ein für allemal geschehene Opfer“ darstellte, welches den ganzen Opferritus des Alten Bundes ablöste. Diese Christen standen jedoch in der ständigen Gefahr zu ihrem alten System zurückzukehren und das Christentum aufzugeben.


    Und ich glaube, dass dies die Basis dafür ist, dass wir sowohl die Stelle in Hebräer 10 sowie auch die Stelle in Hebräer 6 richtig verstehen können. Diese Menschen dir hier beschrieben werden, hatten zwar ein christliches Bekenntnis, aber d.h. heißt noch lange nicht, dass sie wirklich wiedergeboren waren. Sie hatten „die Erkenntnis der Wahrheit empfangen“, das war kein oberflächliches Wissen über das Christentum, sie wussten also schon, was die Kernbotschaft des Christentums war, sie mussten also auch um die Unterscheidung zwischen Altem und Neuem Bund wissen.
    Das ist es, wovon auch Hebräer 6, 4 ff redet. Es waren Menschen, die „einmal erleuchtet waren und geschmeckt haben die himmlische Gabe, und teilhaftig geworden sind des Heiligen Geistes, und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters“, aber doch kein Leben aus Gott hatten.


    Praktisch gesehen verwirklichte sich das beschriebene „mit Willen sündigen“ darin, dass diese bekennenden Christen eines Tages dem Druck nachgaben, dem sie durch ihre Hinwendung zum Christentum ausgesetzt waren und sich nach einiger Zeit wieder dem Judentum und seiner Religion zuwandten. Dadurch traten sie den Herrn bildlich gesprochen „mit Füßen“. Das war öffentliche Verachtung dessen, der eigentlich ihr Heiland sein wollte.


    Auf die heutige Situation übertragen gibt es ein solches „mit Willen sündigen“ unter bekennenden Christen auch noch. Dabei handelt es sich um Menschen, die schon oft die Wahrheiten des Christums vorgestellt bekommen haben, aber sich schlussendlich doch einer anderen Religion oder Lebensethik zuwenden, also sprichwörtlich „Abfallen“.


    Vielleicht meinen diese Menschen dann ihr Glück im Judentum, Islam, Buddhismus oder in anderen Religion zu finden, aber wirklich glückliche Menschen können sie nur werden, wenn sie Jesus Christus, als ihren persönlichen Heiland kennengelernt haben. Ich denke, dass es ich hier aus den besagten Gründen nicht um wirklich wiedergeborene Kinder Gottes handeln kann.


    Einen parallelen Begriff zu „mit Willen sündigen“ finden wir, wie Ben auch schon angedeutet hat, im Alten Testament.


    „Aber die Seele, welche mit erhobener Hand etwas tut, von den Eingeborenen und von den Fremdlingen, die schmäht Jehova; und selbige Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes“ – 4.Mose 15,30


    Es ging dort einmal um die Sühnung von Sünden, die „aus Versehen“ getan worden waren und dann folgt dieser Abschnitt.


    Ich kann aus dem Neuen Testament jedoch kein Prinzip ableiten, dass vorgeben würde, dass Gott heute, in der Zeit der Gnade, nach diesem Prinzip vorgehen würde. Natürlich kann ein Mensch noch sündigen, aber dabei handelt es sich um das Sündigen unseres „Fleisches“ bzw. „alten Menschen“. Das ist nicht die „neue Natur“, die wir durch die Wiedergeburt besitzen. Und der Normalfall sollte es sein, dass wir nach guten Werken streben, die ein Folge des Glaubens sind, wie auch Viktor schon geschrieben hat. Ist unser Leben also weiter von Desinteresse an dem Herrn und der Befolgung seines Wortes geprägt, dann müssen wir ein großes Fragezeichen hinter unseren Glaubenszustand machen.


    „Zeige mir deinen Glauben ohne Werke.“ - Jakobus 2,18


    „Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.“ - 1.Joh. 3, 9


    Ich denke, dass es heute keine Sünde gibt, die noch so groß sein kann, die nicht vergeben werden könnte, bzw. die uns das ewige Leben rauben würde, noch uns aus der Gotteskindschaft entreißen würde.


    Lieben Gruß
    Christian

    Hallo Kai!


    Ich möchte kurz auf deine Frage eingehen. Diese Verse aus der Bergpredigt des Herrn Jesus beinhalten einen ganz wichtigen und zentralen Aspekt, den wir alle beachten müssen. Und zwar geht es hier weder um aktive Selbstverstümmelung, weil wir einer Versuchung erlegen sind, noch um ein Leben in Selbstgeißelung oder etwas dergleichen. Ich glaube, der springende Punkt ist hier das „Selbstgericht“.


    „Wenn aber dein rechtes Auge dir Anstoss gibt, so reiß es aus und wird es von dir ...“ - Mat. 5,29


    Wie gesagt, keine Selbstverstümmelung, sondern Selbstgericht. Der vorherige Vers ist vielleicht eine Illustration dessen, was hier gemeint ist. Wenn ein Mann ein persönliches Problem damit hat, dass er sich in Gedanken verunreinigt, wenn er beispielsweise mit einer bestimmten Frau in Kontakt tritt und beginnt sich in seiner Gedankenwelt Bilder auszumalen, die ganz klar unmoralisch und sündig sind, dann gibt ihm wortwörtlich sein Auge ein Anstoss. Er hat, so sagt es die Bibel, auch durch dieses Begehren einer Beziehung oder eines geschlechtlichen Kontakts zu dieser Frau schon Ehebruch „in seinem Herzen“ begangen. Sein Auge hat ihn in diesem Fall zur Sünde verleitet.


    Man könnte hier unzählige Bespiele nennen, wo einem das Auge „einen Anstoss“ geben kann. Ich möchte hier noch kurz das Internet erwähnen. wie sieht es aus, wo gehen unsere Blicke hin, wenn wir so durch die Seitenwelt surfen? Welche „Klicks“ sind noch akzeptabel für uns? Wir sind ganz und gar nicht davor sicher, uns nicht zu verunreinigen, wir brauchen die Hilfe des Herrn.


    Jetzt ganz praktisch: Wenn du weißt, es gibt da bestimmte Dinge in deinem Leben, von denen du immer wieder zur Sünde verleitet wirst, dann musst du davon loskommen. Du musst dich ganz speziell von den Sachen, die dich zur Sünde verleiten, trennen. Anders geht es nicht. Das ist mit dem radikalen Aureißen des Auges und dem Abhauen der Hand gemeint. Die Dinge, mit denen du dich immer und immer wieder versündigst, die musst du sein lassen. Hier ist absolute Konsequenz gefordert. Und ich denke, da gibt es genug Dinge bei jedem von uns, wo wir dringend einmal mit ins Selbstgericht gehen müssen.


    Bei Hiob finden wir eine sehr schöne und wirklich vorbildliche Verhaltensweise, er hatte mit seinen Augen einen Bund gemacht, um sich nicht durch seine Blicke zu versündigen.


    Hiob 31:1 Ich habe mit meinen Augen einen Bund gemacht, und wie hätte ich auf eine Jungfrau geblickt!


    Was ist mit dem Leib, der in die Hölle geworfen wird? Der vorherige Teil des Verses macht zwei Dinge klar. Entweder ich übe Selbstgericht und trenne mich von den Dingen, die mich immer wieder zu Sünden und Problemen führen, oder ich lebe in dauerhafter Sünde, indem ich meiner „alten“ Natur (meinem Fleisch), meinem Ich, so richtig Spielraum zum Sündigen gebe. Entweder ich folge dem Herrn nach, oder mein Weg endet unweigerlich in der ewigen Verdammnis. Denn wenn wir ihm nachfolgen, dann ist es ganz gewiss unser Wunsch, den Herrn durch unser Verhalten zu ehren.


    Lieben Gruß
    Christian

    Hallo zusammen!


    Ich wollte an dieser Stelle einmal auf die Bibelausstellung in Eschenburg-Eibelshausen aufmerksam machen. Sie findet vom 03. bis zum 09. März statt. Es haben sich schon einige Schulklassen für eine Führung durch die Ausstellung angemeldet, deshalb wäre es echt schön, wenn wir im Gebet daran denken, denn die Kids und die Jugendlichen werden auch mit dem Evangelium konfrontiert werden. Es wäre echt schön, wenn der ein oder andere dadurch erreicht werden könnte und sich für den Herrn entscheidet.


    Abends finden dann evangelistische Vorträge statt. Die Themen sind unter anderem "Okkultismus und Astrologie".


    Nähere Infos für Interessierte gibt es auch auf der Homepage der Bibelausstellung. Dort finden sich auch die einzelnen Termine.


    http://www.buch-gottes.de


    Lieben Gruß


    Christian

    Hallo zusammen!


    Josia ... mit 16 Jahren:


    „Und im achten Jahre seiner Regierung, als er noch ein Knabe war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen; [...] “ (2. Chronika 34:3)


    Es ist vielleicht ein wenig ungewöhlich, welche Position Josia schon in diesem realtiv jungen Alter einnahm. Er war 16 Jahre alt, also Jugendlicher, wie vielleicht du und ich auch? Aber was wir von ihm lesen ist überraschend und auf jeden Fall nachahmenswert. Er fing an den Gott seines Vaters Davids zu suchen. Er fing an sich mit dem Gott seiner Vorfahren zu beschäftigen, vielleicht hatte er schon einiges von den Glaubenserlebnissen Davids erzählt bekommen. Vielleicht hatte er gehört, wie David gegen den Philister Goliath gekämpft und ihn besiegt hatte, mit doch so kümmerlichen Hilfsmitteln wie ein paar Steinen und einer Schleuder. Mit ganzer Sicherheit hatte er von ihm gehört, und diesen Gott wollte er auch persönlich kennen lernen. Und ich denke, dass diese Suche Zeit erforderte, Zeit zur Beschäftigung mit dem Gott Davids, den er auch persönlich erfahren wollte.


    Die Suche nach dem „Gott seines Vaters Davids“ wollen wir uns einmal ganz praktisch anschauen:


    Du bist auch jung, vielleicht gerade so alt, wie Josia war, 16 Jahre! Wonach suchst du, womit beschäftigst du dich? Versuchst du alles mitzunehmen im Leben, keine Party ohne dich, kein Wochenende ohne den wirklichen „Kick“? Du sagst: „Ich bin doch noch jung, jetzt hab ich noch Zeit um das Leben zu genießen! Später, wenn ich mal verheiratet bin geht das nicht mehr, dann muss ich für die Familie da sein!“


    Es ist ganz klar, dass du auch etwas von deiner Jugendzeit haben willst, dass du sie in gewisser Weise genießen willst, das will ich auch. Aber die Frage, die wir uns auch schon als Jugendliche stellen müssen ist, ob die Suche nach Genuss, Spaß und Freude in unserem Leben alles andere verdrängt! Welchen Platz hat der Herr in deinem und meinem Leben?


    Kennst du einen Zeitpunkt in deinem Leben, wo du gemerkt hast, dass dein Interesse für die Dinge des Glaubens, für die Bibel größer wurde, wo du angefangen hast dich für sein Wort zu interessieren?


    Oder hast du bisher nur für dich gelebt und Gott war seit deiner Bekehrung nur noch Nebensache? Vielleicht bist du Sonntag für Sonntag in die Gemeinde gegangen, aber trotzdem keine wirkliche Suche nach Gott? Wenn du bisher so gelebt hast, willst du nicht endlich mit dieser Suche anfangen?


    Nimm dir deine Bibel und fang mal wieder an zu lesen! Nur so kannst du ein persönliches Glaubensleben entwickeln! Ansonsten bleibst du geistlicherweise ein „Trittbrettfahrer“, du hast kein eigenes Glaubensleben und wenn es mal etwas zu entscheiden gibt, lässt du andere entscheiden, du hängst dich an deine Mitgeschwister! Ein Paradebeispiel dafür ist Lot, er war auch solch ein „Trittbrettfahrer“ und wenn wir nicht das Neue Testament hätten, dass uns mitteilt, dass auch Lot ein Gerechter war, könnte man meinen, er sei ewig verloren.


    Immer wieder lesen wir, dass Lot mit Abram zieht. Gottes Auftrag an Abram lautete, aus Ur in Chaldäa auszuziehen. Abram gehorchte Gott. Er zog bis Haran, aber dann „immer weiter ziehend nach dem Süden“, bis er schließlich in Ägypten landete . In Gottes Augen ganz klar ein falscher Weg, denn Abram sollte nach Kanaan ziehen, dort war der Ort der Verheißung Gottes. Lot zog bedingungslos mit ihm, er stellte keine Fragen, er hing sich an Abram und erkannte so auch nicht dessen falschen Weg. Der Grund? Kein eigenes Glaubensleben war bei ihm vorhanden. Als es dann später einen Streit zwischen den Hirten Abrams und den Hirten Lots zu lösen gab, zeigte sich Lots Genusssucht und purer Egoismus. Er wählte die fruchtbaren Gebiete für sich, er lebte ganz für sich, aber dieser Weg ging nicht gut, er endete in Sodom (1. Mose 14,12).
    Was ein Abstieg! Aber eine ganz reale Gefahr für dich und für mich! Wir können im tiefsten Abschaum der Welt landen, wenn wir nicht Gott mit ganzem Herzen suchen! Geistlicher und moralischer Verfall ist die Folge eines Lebens als „Trittbrettfahrer“ (1.Mose 19,36).


    Das war jetzt ein ziemlicher Bogen über Josia zurück zu Lot. Beide aber waren junge Männer, mit denen wir uns gut identifizieren können. Was können wir aus ihrer Geschichte lernen? Ganz sicher, wie wichtig es schon in unserer Jugend ist, Zeit aufzubringen, um Gott zu suchen, sein Wort zu erforschen, um auch persönliche Erfahrungen mit ihm zu machen.
    Es ist besser, sicher IM BUS zu sitzen, als aussen zu hängen und zu versuchen, mühsam das Gleichgewicht zu bewahren, um dann doch bei der ersten kleinen Kurve den Halt zu verlieren und böse abzustürzen ...


    Lieben Gruß


    Christian

    Hallo zusammen!


    Jede “Lebensstation“ von Josia bietet was zum Lernen. Wir machen jetzt mal einen großen Sprung in sein 26. Lebensjahr.


    Schon als 8-Jähriger bekommt Josia von Gott bescheinigt, dass er tat was recht war in den Augen den HERRN und dass er den gleichen Weg wie sein Vater David ging, unbeirrbar geradeaus, ohne Ausflüge nach rechts und links.
    Sein “Vater” David? War das nicht Amon? David war doch bereits seit 400 Jahren nicht mehr da! Komisch, oder? Nicht so ganz. Seine Mutter Jedida wird ihm wohl von dem König David erzählt haben, der Gott liebte, ein Mann nach dem Herzen Gottes war, und so wurde David schon für den kleinen Josia zu einem “geistlichen” Vater! Kennen wir auch solche Christen? Die ein Leben in einem ungeheuchelten Glauben führen, denen man abspürt, dass sie in einer tiefen Beziehung zu ihrem Herrn leben und die darin für einen jungen Christen die Richtung angeben und eine echte Hilfe sind?
    Möchten wir so fest stehen wie Josia, dass der Herr das auch von uns sagen kann? Oder taumeln wir von einer Ecke in die andere, “hin- und hergeworfen von jedem Wind der Lehre”? Nachzulesen in Eph. 4, 14.


    Als Josia bereits 18 Jahre regierte, also 26 Jahre und damit immer noch ein sehr junger König war, kam der Wunsch in ihm auf, das Haus des Herrn „herzustellen“ und „auszubessern“. Es schien ihm sehr wichtig zu sein, dass das Haus des Herrn in einem ordentlichen Zustand war, denn seine Vorfahren hatten sich nicht sonderlich um das Haus gekümmert. Es war in einem miserablen Zustand (2.Chronika 34, 11).
    Das Haus Gottes. Wir haben heute keinen Tempel aus Steinen vor uns. Gott bezeichnet es als ein geistliches Haus, “gebaut aus lebendigen Steinen”. 1. Petr. 2, 4.5 Jeder lebendige Stein ist eine kostbare menschliche Seele für den Herrn.
    Arbeiten wir mit an diesem Haus? Wie wichtig ist uns die Sache des Herrn? Opfern wir gerne Zeit und Energie? Sind wir bereit, Geld zu geben? Interessiert es uns eigentlich, dass Menschen errettet werden und diesem Haus hinzugetan werden? Reagieren wir prompt, wenn uns ein Wort aus der Bibel trifft? Oder sind wir gute Hörer, aber faule Täter?
    Jak. 1, 22.23!


    Bei den Tätigkeiten zur Ausbesserung fand der Priester Hilkija das Gesetzbuch des Herrn, das Moses diktiert worden war. 966 vor Chr. war es beim Bau des Tempels durch Salomo in den Grundstein gelegt worden. Gottes Wille war, dass jeder Israelit diese Worte seinen Kindern weitergeben sollte, von Generation zu Generation. (5.Mose 32, 46.47) Auch der König hätte täglich darin lesen sollen.
    Der Priester Hilkija wußte um den Wert seines Fundes. Er sagte, ich habe DAS Buch des Gesetzes gefunden. Schaphan, der Schreiber hatte keine Beziehung dazu, er sprach zu Josia erst vom Geld, dann beiläufig, dass der Priester Hilkija ihm EIN Buch gegeben hätte.
    Das ist das Reden vieler Menschen auch heute, die Gott (noch) nicht kennen. Die Bibel ... ein Buch von vielen, mehr nicht. Wie steht es mit uns? Geben wir ihr den Wert, der ihr zukommt, weil es Gottes heiliges Wort ist? Oder beginnen wir Fragmente daraus wegzunehmen, als nicht wichtig oder nicht mehr zeitgemäß beiseite zu schieben? Wenn wir das tun, beginnt die ganze Grundlage zu wackeln und wir müßten zwangsläufig auch an der Gültigkeit des Werkes des Sohnes Gottes zu zweifeln beginnen ...


    Und Josia? Es ist beeindruckend, wie ihn dieser Fund getroffen hat. Er zeriss seine Kleider zum Zeichen seiner Trauer - er war tief beschämt darüber, dass sie so lange Jahre dieses Buch mit dem geschriebenen Willen Gottes nicht beachtet hatten. Seine Väter hatten die Worte des Herrn völlig missachtet, denkt an Manasse und Amon. Josia aber wollte ALLES wissen, was in diesem Buch geschrieben war. Er hatte Hunger und einen enormen Nachholbedarf. Auch den Herrn ließ er durch eine Prophetin befragen. Er wollte „nach allem tun“ was in diesem Buch geschrieben stand, denn genau das hatten seine Väter nicht getan (2.Chronika 34, 21).


    Sag mal, wie ernst nimmst du, nehme ich es mit dem Wort Gottes? Ist es nur ein Buch mit ein paar ratsamen Lebensregeln für dich, oder ist es mehr? Es ist Gottes Wort - und zwar von Anfang bis Ende! Sind wir bereit, an unserem Leben Kurskorrekturen durch die Bibel vorzunehmen, uns selbst zu hinterfragen und in Gottes Sinn zu ändern oder suchen wir uns das aus, was uns am Besten in unseren eigenen Kram passt?


    Wo liegt deine Bibel? - müsstest du sie auch erst suchen, bevor du sie aufschlagen könntest, ist sie bildlich gesprochen auch “verloren” gegangen? Oder ist sie der absolute Maßstab für dein Leben und täglich für dich verfügbar? Hörst du, was Gott dir zu sagen hat und tust es dann?
    Und noch eins: Wir leben nicht mehr zur Zeit Josias und erleben live mit, welche drastischen Maßnahmen er ergriff, um Gott zu gehorchen, aber auch heute ist es noch möglich, dass junge Christen, die treu sind, so einen positiven Einfluß auf ihre Umgebung nehmen können wie er. Josia hat das alles in einem Jahr durchgezogen (2.Kö.23,21-23).
    Wie lange brauchst du, um , um dem Herrn den Platz und Stellenwert zu geben, der ihm zukommt? Ein ganzes Leben?


    Lieben Gruß


    Vroni und Christian

    Hallo zusammen!


    Ich möchte versuchen einige Grundprinzipien der Versammlung/Gemeinde Gottes darzustellen. Sie ist etwas wirklich Einzigartiges, und durch Gottes Gnade dürfen alle „wahren Kinder Gottes“ zu ihr gehören. Wer ist mit dieser Bezeichnung im Sinne der Bibel gemeint?
    Es spielt keine Rolle welcher Konfession das Kind Gottes angehört, oder ob es dieselben Zusammenkünfte besucht, die ich z.B. besuche. JEDER, der Jesus Christus im Glauben als seinen persönlichen Herrn und Heiland angenommen hat, der ihm seine Sünden bekannt hat, erfährt Gottes Vergebung und gehört zu der weltweiten Versammlung Gottes.


    „Aber auch ich sage dir, dass du bist Petrus; und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.“
    Matthäus 16:18


    In diesem Vers finden wir die erste Erwähnung der Versammlung Gottes im Neuen Testament, der schon einige wichtige Punkte aussagt. So finden wir z.B., dass es nicht „unsere“ Versammlung ist, sondern der Herr Jesus redet hier von SEINER Versammlung! Sie gehört also ihm, und so ist er auch der absolute Mittelpunkt seiner Versammlung!
    Als der Herr sie in obigem Vers ankündigte, existierte sie noch nicht. Ihre Geburtsstunde war zu Pfingsten. Damals fand die Taufe mit dem Heiligen Geist statt, der das „ganze Haus erfüllte“ (Apg. 2, 1-4). Damit begann ein ganz neues Zeitalter, das Zeitalter der GNADE GOTTES.
    Der Heilige Geist wohnt seit diesem Zeitpunkt in jedem einzelnen Gläubigen und in der Versammlung. Aus diesem Grund sagt der Herr Jesus in dem o.a. Vers aus Matthäus, dass er sie bauen wolle. Dieser Zeitpunkt lag also noch in der Zukunft, denn der Sühnungstod am Kreuz lag noch vor dem Herrn, und der Heilige Geist war noch nicht auf diese Erde gekommen, um in den Gläubigen zu wohnen.


    Einen weiteren interessanten Aspekt finden wir in dem letzten Teil des Verses „und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen“. Die Versammlung wird also so lange hier auf der Erde existieren, bis der Herr Jesus wiederkommen wird, um uns, „seine Braut“, zu sich zu holen. „Des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen“, d.h. Satan wird es nicht schaffen, der Versammlung hier auf der Erde so zu schaden, dass sie nicht mehr weiter existiert. Bis zum Kommen des Herrn wird es immer Menschen auf dieser Erde geben, die zu dieser einen Versammlung gehören.


    "… und hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben, welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt;"
    Epheser 1:22-23


    "Denn gleichwie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind: also auch der Christus."
    1Korinther 12:12


    "Denn auch in einem Geiste sind wir alle zu einem Leibe getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geiste getränkt worden. "
    1Korinther 12:13


    "Ihr aber seid Christi Leib, und Glieder insonderheit."
    1Korinther 12:27


    Die Bibel spricht von der Versammlung auch als „Leib des Herrn“. Dieser Leib besteht aus dem Haupt und den vielen einzelnen Gliederrn. Jesus Christus ist das Haupt, und die Glieder werden dargestellt durch alle wahrhaft gläubigen Kinder Gottes. 1. Korinther 12, 13 deutet auf die Taufe mit dem Heiligen Geist in Apostelgeschichte 2 hin. Hier wird noch einmal klar, das Pfingsten die Geburtsstunde der Versammlung war und damit etwas ganz Neues angefangen hatte. Denn von nun an waren die Heiden und das Volk Israel, die Juden, in diesem einen Leib vereint. Es gab keine Einschränkungen mehr, wer zu dieser einen Versammlung gehören konnte, Gott redete von da an nicht mehr speziell zu seinem Volk Israel, sondern durch seinen Sohn Jesus Christus zu ALLEN Menschen. Jeder der mit dem Heiligen Geist versiegelt war, gehörte von nun an zur Versammlung Gottes. Durch ihn sind die Glieder auf ewig mit dem himmlischen Haupt verbunden.


    … aufgebaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten, indem Jesus Christus selbst Eckstein ist, in welchem der ganze Bau, wohl zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in welchem auch ihr mitaufgebaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geiste.
    Eph 2:20-22


    Die Versammlung wird auch als eine „Behausung Gottes im Geiste“ gesehen. Jesus Christus ist selbst der Eckstein dieses Baus. Er bildet also die Grundlage, und jeder Gläubige ist ein lebendiger Stein an diesem Bau (1.Petrus 2,5). Das ist das vollkommene Werk des Sohnes Gottes, unveränderlich, ewig gültig.
    Aber es gibt noch eine zweite Seite, die die Verantwortung des Menschen zeigt. Die Einheit dieser
    weltweiten Versammlung ist heute durch das Versagen der Gläubigen nicht mehr sichtbar. Es gibt nicht nur „Gefäße zur Ehre, sondern auch „Gefäße zur Unehre“ (2.Tim.2,20)
    Daher gibt uns 1.Kor.3 , 9-15 eine klare Anweisung, wie WIR an diesem Hause mit bauen sollen.


    Ich hoffe, dass meine Erläuterungen eine Hilfe zur Beantwortung der Fragen waren.


    Lieben Gruß


    Christian