Kopftuch

Das Kopftuch im Islam

Hallo zusammen,

Eigentlich wollte ich zu diesem Thema ja nichts mehr schreiben, ich muss jedoch noch einmal etwas posten:

Ich habe mich noch mal mit diesem Thema beschäftigt, besonders mit dem 16. Vers. Nachdem ich diesen Vers in einigen Übersetzungen nachgelesen habe, ist mir einiges noch deutlicher geworden.

Hier nur mal der 16. Vers des 11. Kapitels aus 1. Korinther.

Zitat

Luther 1984
Ist aber jemand unter euch, der Lust hat, darüber zu streiten, so soll er wissen, dass wir diese Sitte nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht.

Elberfelder rev.
Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, so soll er wissen: wir haben eine derartige Gewohnheit nicht, auch nicht die Gemeinden5 Gottes.

Hoffnung für alle
Doch wer es darüber zum Streit kommen lassen will, dem möchte ich nur sagen: Wir kennen die Sitte nicht, dass Frauen im Gottesdienst ohne Kopfbedeckung beten, und die anderen Gemeinden Gottes auch nicht.

Die gute Nachricht
Falls aber jemand mit mir darüber streiten möchte, kann ich nur eines sagen: Weder ich noch die Gemeinden Gottes kennen eine andere Sitte im Gottesdienst.

Neues Leben
Wenn allerdings jemand in diesem Punkt unbedingt Recht haben will, so kann ich nur sagen, dass wir keinen anderen Brauch haben als diesen und die anderen Gemeinden Gottes dieselbe Ansicht vertreten.

Elberfelder unrev.
Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes.

Alles anzeigen

Ich möchte hiermit die Diskussion nicht wieder neu entfachen, sondern dieses nur mal in den Raum zum Nachdenken stellen.

Hallo Viktor,

tja, was sagt uns der Querschnitt durch einige Übersetzungen und Übertragungen ?
Die genauen Übersetzungen gelegen für mich eigendlich nur, das die Stelle weiterhin sehr schwer bis gar nicht zu erklären oder auszulegen ist.
Die HfA und Die Gute Nachricht bestätigen eigendlich nur ihre eigene Ungenauigkeit und tendenzielle Übertragung.

Grüße

Kai

Liebe Forumsteilnehmerinnen und -teilnehmer,

diese Diskussion ist nun schon sehr lang und eigentlich ist alles gesagt. Es gibt unterschiedliche Auslegungen der fraglichen Bibelstelle und letztlich muss nun wohl jede nach ihrem eigenen Wissen und Gewissen handeln.
Und doch liegt mir eine Frage noch auf der Zunge: Ich bin im Laufe meines Lebens in vielen sehr unterschiedlichen christlichen Gemeinschaften zu Gast gewesen. Aber nicht in einer einzigen war es üblich, dass sich Frauen – innerhalb oder außerhalb der Gebetsstunden – das Haupt bedeckten. Auch nicht einzelne Frauen.
Ist es bei Euch wirklich so üblich? Oder ist diese Diskussion hier einzig Theorie?
Danke für Eure Antworten.

Seid herzlich gegrüßt
von June

Warum sollte man eine Meinung vertreten, die man selbst nicht praktisch umsetzt?

Bei uns ist es wirklich so üblich.

Hallo!

ISt ja toll, dss ihr so ernsthaft nach Gottes Willen fragt. Die Frage nach dem Kopftuch stelle ich mir jetzt schon eine ganze Weile, und ich habe eine Antwort gefunden. Habe jetzt leider noch nicht alles gelesen und werde mich erst danach mehr äußern. Aber zunächst mal ein höchst interessanter Link für bibeltreue Christen, die der Meinung sind,
*es ist schändlich für eine Frau, sich ihr Haupt nicht zu bedecken
und/oder
*es ist schändlich für einen Mann, sich sein Haupt nicht zu bedecken
und/oder
*es ist einfach nur besser für die Frau, Kopftuch zu tragen
-->Echt, sher intressant!

Ich meld mich nochma

Übrigens ist meine Meinung zu dem Thema: es geht um die Tatsache, dass sich Mann und Frau jeweils als solche darstellen sollen, ihren göttlichen Platz einnehmen sollen. Die Tatsache, dass in jüdischer Tradition, selbst anhand des ALTEN TESTAMENTS, Männer mitunter Kopfbedeckung tragen, beweist, dass es nicht um das Kopftuch an sich geht. Es geht um den Unterschied zw. Mann und Frau. In unserer Kultur heißt das z.B.: Baggys bei Frauen --> NEIN. Dadurch stellt sie sich doch schon gewaltig männlich dar (mit Absicht). Bei normalen Hosen sehe ich dieses Problem nicht, da sie ganz normale Kleidung bei uns sind. Paulus hat IMMER Wert darauf gelegt, dass Menschen aus allen Kulturkreisen von Gott hören und zu ihm kehren. In all ihren Unterschieden, so lange Gottes Gebote nicht gebrochen werden. Es verblüfft mich, wie viele Unterschiede dabei ganz natürlich angenommen wurden (wenn auch viele Juden zunächst auch nicht so sehr dafür waren). Wir sind zu Gottes Volk hinzuberufen. Aber wir sind kulturell immer noch ein anderes. Nicht der Gesinnung nach, sondern den Ausdrucksweisen nach. Und das ist, wenn man die Bibel ernsthaft studiert, klar als OK ausgedrückt, solange Gottes Gebote gehalten werden. Jesus hat kein Jota beseitigt. Aber andere ARTEN, den Kernpunkt der Botschaft anzuwenden, sind OK. Das mit den Kleidungsarten bei den Juden hat mir gezeigt, dass dieser Satz im Korintherbrief eben doch nicht unbedingt wörtlich zu nehmen ist. Weil es tatsächlich eben selbst bei den Juden, anhand der Tora, nicht Brauch war, dass Männer ohne Kopfbedeckung predigen, im Gegenteil. Und glaubt mir, ich bin keiner, der die Bibel immer versucht, liberal auszulegen! Ich habe diese Meinung mit dem Kopftuch tragen=MUSS gehabt, bis ich erfuhr, dass der Beweis für die 'Lokalität' Paulus' ansprache im AT gegeben ist.

fazit ist also: in unserem Kulturkreis ist es kein muss, denn es erregt nicht anstoß. ich werde wohl anfangen, ein 'kopfband' zu tragen. einfach als zeichen. denn müssen tu ich nicht. aber ich möchte deutlich machen, dass ich mich unter gottes wort stelle, und dass ich eine frau bin und meine 'frauliche' rolle einnehme (auch wenn das kopftuch nicht zwingend dazugehört. selbiges ist auch der grund warum ich kein "ganzes" kopftuch nehme. ich muss nicht, und da ists mir lieber, KEIN zeugnis für muslime zu geben, denn ich bin christ.)

Lg
Sunny

Hallo, noch einmal....
Das Thema wurde zwar schon lange nicht mehr behandelt hier, aber ich würde doch gerne noch einmal eine Frage stellen. Hier wurde jetzt auf die Frage wer denn das Haupt der unverheirateten Frau ist gesagt, das es der Vater ist. Aber wie kann denn der Vater das Haupt der unverheirateten Frau sein? Müsste die Frau nicht dann versuchen ihrem Vater zu gefallen? Ist die Frau des Vaters Herrlichkeit? Aber eigentlich ist es doch so, das die Frau wenn sie nicht verheiratet ist, nur Gott gefallen muss... Kann es nicht sein, das Gott das Haupt der unverheirateten Frau ist? Vielleicht wurden diese fragen ja schon gestellt und ich habe sie nur überlesen?!?

Liebe Grüße

Hallo Jule,

deine Frage ist schon eine ganze Weile her und vielleicht schon wieder aus dem Sinn, aber du hattest gefragt, wer denn nun das Haupt der unverheirateten Frau sei.

Eine ganz wichtige Stelle zu dieser Frage findest du im 1.Korintherbrief im 11.Kapitel. Im 3. Vers beschreibt Paulus inspiriert durch den Heiligen Geist die Schöpfungsordnung Gottes kurz, knackig und in ganz einfachen Worten.

"Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott."

Er stellt hier eine Rangordnung in der Schöpfung Gottes auf:

• Gott ist das Haupt des Christus (Der Herr als Mensch)
• Christus ist das Haupt des Mannes
• Der Mann ist das Haupt der Frau
• Die Frau

Der Apostel Paulus unterscheidet hier zwischen Mann und Frau, es geht schlicht und ergreifend um eine einfache geschlechtliche Unterscheidung - Paulus unterscheidet nicht nach verheiratet oder unverheiratet. Auch geht es dem Schreiber des Korintherbriefes und somit auch Gott nicht darum eine Wertigkeitsabstufung aufzustellen. Das ist leider eine oft abgeleitete Fehlinterpretation dieser Stelle, die absolut nicht stimmt, denn nicht ohne Grund hat Gott bei der Erschaffung von Eva darauf geachtet, dass Eva aus der Rippe Adams erschaffen wurde - nicht aus dem Kopf und auch nicht aus den Füßen, sondern aus der Mitte des Körpers. Eva war somit auf Augenhöhe mit Adam.

Die Antwort auf deine Frage ist somit klar. Die Frau, unabhängig davon, ob verheiratet oder nicht, egal, ob gläubig oder nicht, hat den Mann als ihr Haupt. So ist es nun mal in der Schöpfungsordnung festgelegt. Inwieweit wir allerdings in der praktischen Verwirklichung dieser Ordnung gerecht werden, lasse ich jetzt einmal offen.

Das Hauptsein des Mannes über die Frau hat mit Leitung und Führung zu tun und nicht, wie oft praktiziert, mit Herrschen und Unterdrückung. Die Frau soll sich nach der Schöpfungsordnung dem Mann unterordnen. Der Ausbruch aus dieser Ordnung hat heutzutage leider in vielen Fällen zu verrückten Grundsätzen geführt. Ein Beispiel nur: Wenn die Frau in der Gemeinde ihren Platz verlässt und anfängt zu lehren oder Ähnliches, dann verlässt sie ihren Platz in der Schöpfungsordnung Gottes (1.Kor 14,34).

Ich glaube aber, dass ein Grund für die mangelnde praktische Darstellung der Schöpfungsordnung, der ist, dass wir Männer uns auch nicht in unsere Rolle eingefügt haben, nicht Haupt waren und vor allem den Herrn nicht als unser Haupt akzeptiert haben. Wenn der Herr das Haupt des Mannes ist, dann sollten wir im Alltagsleben immer wieder fragen: "Was willst du Herr?" oder "Was soll ich tun?". Man merkt sehr schnell, in der Praxis ist es gar nicht so einfach seiner Rolle in der Schöpfungsordnung Gottes gerecht zu werden.

Jule, ich hoffe, dass ich dir ein klein wenig weiterhelfen konnte.

Lieben Gruß,
Christian

Hallo,
vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage... aus der Richtung habe ich mir das noch garnicht angeschaut. Habe es mir wohl komplizierter machen wollen als das Ganze nunmal ist...

Liebe grüße,
Jule

Heidenei....

jetzt wo es wieder hervorgekramt wurde.... ich habe mir noch mal so einiges durchgelesen.
Was mir doch, zu meiner Schande, aufgefallen ist, ist die Art und Weise wie ich mich geäußet habe. Keine Ahnung mehr, was mich da geritten hat...
Auf jeden Fall ist mit das heute peinlich, und ich bitte alle Beteiligten um Entschuldigung. Die ganze Art und Weise war kontraproduktiv, und oft mit einem unangemessenen Unterton.

Grüße

Kai

Hallo, Kai!

Respekt ...

Lieben Gruß von Vroni.